Tschüss, Polizeidirektion Oberlausitz-Niederschlesien!

Görlitz. Alles neu macht der Januar - jedenfalls bei der sächsischen Polizei. Ab 2013 gibt es einige Änderungen, die Auffälligste in Görlitz: Aus der "Polizeidirektion Oberlausitz-Niederschlesien" wird die "Polizeidirektion Görlitz". Unter dem Aspekt der Einheitlichkeit erhalten alle fünf sächsischen Polizeidirektionen den Namen der Stadt, in der das "Mutterhaus“ der jeweiligen Polizeidirektion befindet - zum Leidwesen der Oberlausitz- und Niederschlesien-Fans.

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Neues bei der Sächsischen Polizei in den Landkreisen Görlitz und Bautzen

Mit dem Projekt "Polizei.Sachsen.2020" wollen die sächsischen Ordnungshüter mit dem gesellschaftlichen Wandel schritt halten und sich einen langfristigen Planungshorizont sichern. Nach eigener Darstellung werde man aber weiterhin dort präsent sein, wo man gebraucht werde.

Polizeipräsident Conny Stiehl fasst zusammen: "Für die Einwohner der Landkreise Bautzen und Görlitz ändert sich zum Jahreswechsel aus polizeilicher Sicht nicht viel. Die Sächsische Polizei wird unverändert als Partner für die Sicherheit der Bürger in beiden Landkreisen gut aufgestellt sein.“

So ist die Polizei ab 2013 in Ostsachsen aufgestellt:

- sechs Polizeireviere (Bautzen, Görlitz, Hoyerswerda, Kamenz, Weißwasser, Zittau)
- weitere Polizeistandorte in Bischofswerda, Radeberg, Niesky, Löbau und Seifhennersdorf
- Autobahnpolizeirevier in Bautzen (für zentrale verkehrspolizeiliche Aufgaben in beiden Landkreisen)
- Kriminalpolizeiinspektion in Görlitz mit Außenstelle in Bautzen
- Inspektion Zentrale Dienste mit einem Einsatzzug, einer Diensthundestaffel, Fachberatern der polizeilichen Verkehrs- und Kriminalprävention und einem Fachbereich für polizeiliche Fortbildung.

In jedem Polizeirevier ist eine "kriminalpolizeiliche Komponente" integriert, was eine erfolgreiche regionale Ermittlungsarbeit sichern soll.

Das Konzept der Bürgerpolizisten als Ansprechpartner vor Ort hat sich bewährt und wurde in allen Städten und Gemeinden zum 1. Dezember 2012 umgesetzt.

Das Autobahnpolizeirevier Bautzen, das bisher den Streifen- und des Ermittlungsdienst sicherte, erhält nun auch einen Verkehrsüberwachungs- und einen Verkehrsunfalldienst - zuständig nicht nur für die Autobahn A4, sondern für die gesamten Landkreise Bautzen und Görlitz.

Fahnder unter einem Dach

Die Gemeinsame Fahndungsgruppe (GFG) Autobahn, in der die Sächsische Polizei und die Bundespolizei zusammenarbeiten, wird mit dem jahresbeginn 2013 der Kriminalpolizeiinspektion zugeordnet. Das soll Synergieeffekte mit anderen Fahndungseinheiten wie der GFG Neiße aus Sächsischer und Polnischer Polizei fördern. Die Autobahnfahnder werden ihren Dienstsitz weiter in Bautzen haben.

Neue Gesichter

Ab Januar 2013 leiter Polizeioberrat Frank Wobst das Autobahnpolizeirevier Bautzen. Der 49-Jährige folgt damit dem Ersten Polizeihauptkommissar Martin Hottinger, der im Autobahnpolizeirevier als Leiter des Verkehrsunfalldienstes bleibt. Wobsts Nachfolger als Chef des Polizeireviers Bautzen ist der 57-jährige Kriminaldirektor Michael Buchta, der zuvor das Referat Kriminalitätsbekämpfung im Stab der Polizeidirektion geleitet hatte.

Kommentar:

Und noch einen Wandel hat die Polizei vollzogen: Ihr Image. Äußerlich erkenntlich an den neuen Uniformen, im direkten Umgang an der Art der Kommunikation und am Verhalten.

Durch gute Personalauswahl, Ausbildung und Umsetzung in der Praxis vermittelt die Polzei eine eigene, positiv wahrgenommene Identität.

"Dein Freund und Helfer" würde jetzt passen, oder?

Ihr Fritz R. Stänker

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 28.12.2012 - 09:48Uhr | Zuletzt geändert am 28.12.2012 - 10:27Uhr
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