Wissenschaftler nutzen Görlitzer Datenbank

Görlitz. Auf dem am 13. Oktober 2012 beendeten Symposium zum Forschungsprojekt "Edaphobase - Informationssystem Bodenzoologie" am Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz haben mehr als 50 Wissenschaftler aus ganz Deutschland einen Einblick in die Nutzungsmöglichkeiten dieser Görlitzer Datenbank erhalten, die im Zuge eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierten Verbundvorhabens realisiert worden ist. Auch der in Deutschland heimische Steinläufer (Foto) ist in der Datenbank erfasst.

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Datenbank wird öffentlich zugänglich

Die Datenbank dokumentiert mehr als 250.000 Funde von zum Teil mikroskopisch kleinen Tieren und rief mit ihrer Informationsfülle unter den Gästen Bewunderung hervor. Andere - wie Dr. Guido Sautter vom Karlsruher Institut für Technologie oder Steffen Flemming vom Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) Gatersleben - waren beeindruckt von den technischen Lösungen.

Besonders erfreulich: Es konnte eine Reihe von gutachterlich arbeitenden Wissenschaftlern als Nutzer für das Informationssystem gewonnen werden.Die Görlitzer Forscher sind optmistisch, weitere Forscher sowie Vertreter von Behörden und Gutachterbüros für die Nutzung ihrer Datenbank zu gewinnen.

Edaphobase - ein weltweit einmaliges Gemeinschaftsprojekt


Das Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz, das Staatliche Museum für Naturkunde Karlsruhe und die ECT Oekotoxikologie GmbH aus Flörsheim am Main haben die in Deutschland zugänglichen Informationen zur Verbreitung und Ökologie von Bodentieren aus der wissenschaftlichen Literatur, aus Sammlungen und Forschungsprojekten zusammengefasst.

Die solide Datenbasis soll derÖffentlichkeit via Internet ab Ende Oktober 2012 zugänglich sein. Sie bietet erstmals einen Überblick über die Verbreitung und die ökologischen Ansprüche von Regenwürmern, Springschwänzen und anderen Tieren, die für die Fruchtbarkeit der Böden unverzichtbar sind und Land- und Forstwirtschaft erst möglich machen.

Wichtige Beiträge zur Datenbasis lieferten Universitäten aus Bremen, Gießen und Berlin, die großen zoologischen Museen in Frankfurt, Berlin und München, sowie Forschungsinstitute des Landwirtschaftsministeriums aus Braunschweig und Münster.

Mehr:
http://www.edaphobase.org

Datenzugang:
http://portal.edaphobase.org

Mehr im Görlitzer Anzeiger vom 4. Oktober 2012:
Görlitzer Forscher fassen weltweit einzigartiges Wissen zusammen

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  • Quelle: red | Fotos: Senckenberg
  • Erstellt am 24.10.2012 - 02:02Uhr | Zuletzt geändert am 24.10.2012 - 02:29Uhr
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