Kreisarchiv Görlitz steigert Einnahmen

Landkreis Görlitz. Der 32-jährige Cornelius Stempel, M. A. der mittleren und neueren Geschichte, ist Leiter des Kreisarchivs des Landkreises Görlitz und hat offenbar Sinn fürs Geschäft, war doch das Jahr 2011 für das Kreisarchiv Görlitz das "finanziell und strukturell erfolgreichste Jahr seit der Kreisfusion 2008". Entsprechend freut sich Stempel: "Die Einnahmen konnten wesentlich gesteigert, die Gebühreneinnahmen am Standort Zittau sogar verdoppelt werden." Hintergrund sei die Übernahme von stark nachgefragten Beständen wie Personenstandsakten und Straßenkarteien. Auch zeige die neue einheitliche Archivgebührensatzung des Landkreises Görlitz ihre Wirkung.

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Aktenübernahme und Benutzerfreundlichkeit

Das Kreisarchiv konnte laut Stempel im Jahr 2011 85 Benutzer am Standorten in Niesky und 147 in Zittau begrüßen. Ausgeliehen an die Fachämter des Landratsamtes Görlitz wurden 1.142 Akten, außerdem gab es 690 telefonische und schriftliche Anfragen durch die Mitarbeiter in Niesky und Zittau zu bearbeiten.

Aus der Verwaltung beziehungsweise der Registratur waren umfangreiche Aktenbestände zu übernehmen und zu integrieren, so in Niesky 147,75 laufende Meter und in Zittau ungefähr 270 Akteneinheiten. Dabei müssen die Daten auch zugänglich gemacht werden. "Um die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern, wurden Datenbanken neu angelegt oder erweitert, so über die Patientenunterlagen des Altkreises Löbau oder die Personenstandsunterlagen der Stadt Ebersbach-Neugersdorf", ergänzt Stempel.

Besonders erfreulich sei das Medienecho auf einen Aktenfund und einem daraus resultierenden Artikel zur 50. Wiederkehr des Mauerbaus am 13. August 2011 gewesen. Sowohl Zeitungen als auch Radio und Fernsehen berichteten und machten das Kreisarchiv überregional bekannter. "Wir hoffen auch 2012 auf eine rege Nutzung unserer Bestände durch Wissenschaftler, Bürger und die Mitarbeiter der Verwaltung und werden versuchen, die Bedingungen an unseren Standorten Niesky und Zittau weiter zu verbessern“, so das Ziel des Historikers.

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 08.02.2012 - 00:37Uhr | Zuletzt geändert am 08.02.2012 - 00:37Uhr
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