Und wie heizen Sie im nächsten Winter?
Angeklickt. In loser Folge stellt der Görlitzer Anzeiger Interessantes aus dem Internet vor. Heute geht es um den nächsten Winter, genauer gesagt, um eine ganz spezielle Heizmethode: Das Heizen mit Holzpellets und um die dazu nötigen Pelletöfen. Wer sich an den vergangenen langen und kalten Winter erinnert, wird sich für das Thema erwärmen.
Wer auf Heizaufwand und -kosten achtet, landet schnell beim Pelletofen
Es gibt Themen, da sind Experten schnell zu Stelle. Ob Autos, Hausbau oder Frauen, jeder hat eine Meinung und gibt diese - ob erbeten oder nicht - gern zum Besten. Genau so ist es, wenn der Heizkessel getauscht werden soll und der Besitzer vor der Qual der Wahl steht: Öl, Gas, Holz, Kohle oder Pellets?
In der Diskussion finden sich für Anlagen im Wohn- und Werkstattbereich schnell gute Argumente für den Pelletofen, auch in der wasserführenden Variante für die Zentralheizung. Schließlich werden Öl und Gas tendienziell knapper, was die Preise hochtreibt. Kohle und insbesondere Holz haben zwar Sparpotential, verlangen aber höheren Aufwand bei der Lagerung und bei der Beschickung des Heizkessels.
Wer sich einen modernen Pelletkessel zulegt, kann diese Nachteile großenteils umgehen. Gefeuert wird - selbstverständlich automatisch - mit Pellets, was im Englischen soviel bedeutet wie Bällchen, auch wenn die modernen Holzpellets eher wie kleine Zylinder aussehen. Sie bestehen aus gepresstem Holz und werden durch das holzeigene Lignin ohne zusätzliche Bindemittel zusammengehalten. In Deutschland besteht dafür eine eigene DIN Norm, wodurch die Qualitätsparameter vorgegeben werden
Geliefert werden die Pellets in Tankwagen, denn sie sind schütt- und einblasfähig. Natürlich verlangen Sie bei der Lagerung mehr Platz als Öl, aber mit rund sieben Kubikmetern sollte ein normales Einfamilienhaus mit einem 16-kW-Kessel über den Winter kommen. Vorteil: Man kann die Stäbchen in der Höhe nahezu unbegrenzt auftürmen, ein Auslaufschutz oder gar eine aufwendige Ölfangwanne entfallen.
Die Umwelt dankt
Für die Produktion von Holz-Pellets werden prinzipiell keine Bäume gefällt, sie sind quasi ein Nebenprodukt der Sägewerke. Holz verbrennt zudem Kohlendioxid-neutral. Wer sich vom Sägewerk oder der Pelletfabrik von „vor Ort“ beliefern lässt, schont zudem die Umwelt und Ressourcen durch kurze Transportwege.
Und der Energieträger wird gut genutzt, denn der Wirkungsgrad moderner Pelletöfen erreicht mehr als 90 Prozent.
Die Technik ist bequemer als gedacht
Moderne Pelletöfen sind wahre Vollautomaten: Ausgestattet mit Vorratsbehältern, vollautomatischer elektrischer Zündung, Raum- und Abgastemperaturfühler erreichen Sie maximale Brennzeiten von durchaus 30 bis 50 Stunden. Einige Modelle verfügen sogar über eine Mikroprozessor-Steuerung für den Brennvorgang, die auch Diagnosedaten bereitstellt und als Datenspeicher für den Pelletverbrauch dient.
Wer bei "Ofen" gleich an den Aschekasten denkt, kann sich beruhigt zurücklehnen, denn der Ascheanfall bei Pelletöfen ist äußerst gering.
Behaglichkeit eingebaut
Belohnt wird der Besitzer eines Pelletofens nicht nur mit Bequemlichkeits- und Kostenvorteilen, sondern vor allem mit dem Gefühl echter Ofenwärme - moderne Zentralheizungsanlagen mit ihren niedringen Vorlauftemperaturen können das nicht bieten. So gesehen können Pelletöfen übrigens nicht nur als Alleinheizung fungieren, sondern auch vorhandene Zentralheizungen mit angenehmen Effekten - natürlicher Öfenwärme und ggf. Öl- oder Gaseinsparung - entlasten.
Die beispielsweise im edinger OFEN shop angebotenen Modelle von HAAS+SOHN, Fireplace, La NORDICA und WAMSLER verfügen zudem über Kaminfenster, die den Blick auf die lodernden Flammen freigeben.
Ebenfalls angenehm: Für bestimmte Ausführungen der Pelletöfen winkt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhr (BAFA) mit Fördermitteln.
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- Quelle: red
- Erstellt am 24.07.2011 - 22:59Uhr | Zuletzt geändert am 01.04.2014 - 15:39Uhr
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