Über den Ämtern ist Ruh´...

Görlitz-Zgorzelec. Sowohl Stadtverwaltung als auch das Landratsamt verkneifen sich am Freitag, dem 22. Mai 2009, den "Dienstbetrieb". Gemeint ist damit, dass der Bürger niemanden erreicht. Für die Görlitzer Stadtverwaltung muss man allerdings genauer differenzieren: Das Sachgebiet Wahlen und Statistik hat immerhin von 8:30 bis 11:30 Uhr zur Einsichtnahme in das Wählerverzeichnis geöffnet. Für Sterbefälle ist das Standesamt in der Zeit von 9:00 bis 12:00 Uhr geöffnet. Bereits angemeldete Eheschließungen werden tatsächlich durchgeführt. Die Einwohnermeldebehörde jedoch bleibt an diesem Tag geschlossen.

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Mutiert für die Verwaltung der Brückenfreitag zum Sonntag?

Kommentar:

Ganz ohne Bürger wäre es in der Verwaltung wirklich am schönsten, so ganz ohne diese Vorsprecher und Anliegenhaber. Wenn zwischen einem Feiertag, der für seine häufig heftigen Feierlichkeiten bekannt ist, und dem in den Amtsstuben heiß herbeigesehnten Wochenende nur ein einzelner Arbeitstag liegt - dann lohnt es doch garnicht, hinzugehen.

Und wenn ein Pendler den Brückentag nutzen möchte, um in der Heimat vielleicht einen notwendig gewordenen Behördengang zu erledigen - Fehlanzeige! Da ist es schon ein super Service, dass wenigstens die angemeldeten Eheschließungen durchgeführt werden. Wer hat denn bloß diese Termine vergeben?

In den privaten Kleinbetrieben, die wirklich was zu tun haben und einen Großteil der Steuern aufbringen, sieht das oft ganz anders aus: Hier kann an Brückentagen endlich mal das erledigt werden, was im Tagesgeschäft zu kurz kommt. Und ein Feiertag innerhalb der Woche ist für den Chef häufig einfach nur ein effektiver - weil störungsfreier - Arbeitstag.

Warum aber ganze Behörden das Tor abschließen, als sei der Freitag zum Sonntag mutiert, erschließt sich dem verwalteten Bürger nicht,

jedenfalls nicht Ihrem Fritz R. Stänker

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  • Quelle: /FRS
  • Erstellt am 20.05.2009 - 13:22Uhr | Zuletzt geändert am 20.05.2009 - 13:29Uhr
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