Selbständig machen als Schausteller: Der Weg zum Erfolg

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Görlitz, 4. März 2024. Auf dem Rummel, der Kirmes oder auf Weihnachtsmärkten sind sie oftmals unterwegs und preisen ihre Waren oder Fahrgeschäfte an - die Rede ist von Schaustellern. Das Leben als Reisende, die von Ort zu Ort ziehen, um Menschen glücklich zu machen, scheint aufregend und abenteuerlich zu sein. Doch die Arbeit ist auch hart und anstrengend. Wer sich für diesen Job interessiert, braucht eine ausgeklügelte Geschäftsidee und einen Plan. Denn nur wer sich mit dem Leben des Schaustellers genauer auseinandersetzt, kann sich bei der Konkurrenz durchsetzen und erfolgreich ein Business aufbauen.

Bild von Daniel Bahrmann auf Pixabay

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Was ist nötig, um als Schausteller erfolgreich werden zu können?

Zunächst ist es für angehende Schausteller wichtig zu überlegen, ob ein Fahrgeschäft oder Imbissstand in die engere Wahl kommen soll. Die Auswahl zwischen beiden Optionen ist groß. Neben einem Autoscooter, einem Karussell oder einer Achterbahn stehen auch Schieß- und Losbuden zur Auswahl. Auch das Angebot der Imbissbuden ist groß und breit gefächert. Wer mag, kann Deftiges wie Pommes, Bratwürste oder Baguettes anbieten. Süßes wie Popcorn, Zuckerwatte oder Eis erfreut sich jedoch auch großer Beliebtheit bei den Gästen. Es ist daher genau abzuwägen, welches Geschäft sinnvoll ist und entsprechende Erträge bietet. Denn die Anschaffung der Fahrgeschäfte oder Buden inklusive Friteuse, Zuckerwattemaschine, Kühlschränke oder Grill sind mit gewissen Investitionen verbunden.


Deshalb ist es von Vorteil, einen Businessplan zu erstellen und spezielle Genehmigungen einzuholen. Neben der Gewerbeerlaubnis ist es mitunter nötig, für den Gastro-Betrieb ein Gesundheitszeugnis zu erwerben. Zusätzlich ist ein Geschäftskonto maßgeblich. Als Selbständiger ist es erforderlich, die Einnahmen von den Ausgaben zu trennen. Um zudem Steuern an das Finanzamt abführen zu können, sollte die Buchhaltung stimmen. In vielen Fällen lassen sich Schausteller von Steuerberatern betreuen.


Tipp: Das Abschließen von Versicherungen für eine private oder gesetzliche Krankenversicherung, Betriebshaftpflichtversicherung, Transportversicherung sowie Kaskoversicherung für Fahrgeschäfte oder Imbissbuden nebst Zugmaschinen sind ebenso zu berücksichtigen.


Kann jeder Interessierte Schausteller werden?


Im Grunde kann jeder Mensch als Schausteller arbeiten. Allerdings ist es immer von Vorteil, ein wenig Erfahrung mitzubringen. Die meisten Fahrgeschäfte und Imbissbuden werden von Familien geführt und von Generation zu Generation an die Nachkommen weitergegeben. Ein Schausteller wächst demnach mit den Erfahrungen in der Branche auf und weiß genau, worauf es in diesem Geschäft ankommt. Dennoch können auch Quereinsteiger ein Geschäft übernehmen und sich anderen Schaustellerfamilien anschließen. Wichtig ist, sich mit der Konkurrenz zu arrangieren, einen festen und vorteilhaften Stellplatz auf verschiedenen Jahrmärkten oder Festen zu sichern und im Gewerbe Fuß zu fassen. In vielen Fällen ist der Anfang nicht leicht. Der Erfolg stellt sich meistens erst nach einigen Jahren ein. Wer jedoch Ehrgeiz beweist und am Ball bleibt, kann mit der Zeit sein Geschäft ausbauen und Gewinne generieren.


Welche Voraussetzungen sind als Schausteller zu erfüllen?


Zunächst ist es von großer Bedeutung, als Schausteller in ein Fahrgeschäft oder in eine Imbissbude zu investieren. Das ist mit gewissen Kosten verbunden. Eine gute Kalkulation ist demnach unumgänglich. Darüber hinaus ist eine gewisse Bereitwilligkeit zum Reisen notwendig. Die meisten Schausteller reisen von Stadt zu Stadt, um ihr Geschäft erfolgreich ausbauen zu können.


Der ständige Ortswechsel, viel harte Arbeit und Höhen sowie Tiefen im Tagesgeschäft prägen den Alltag von Schaustellern. Mit Erfahrung und Durchhaltevermögen können sich Interessierte allerdings in der Branche durchsetzen und ihren Traum verwirklichen.

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  • Erstellt am 04.03.2025 - 17:44Uhr | Zuletzt geändert am 04.03.2025 - 18:37Uhr
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