Alterssichtigkeit: Brauche ich eine Brille?

Görlitz, 11. Juli 2024. Früher oder später ist es so weit und die Brille wird zum Alltagshelfer. Oft machen sich diese Übergänge jedoch nicht deutlich bemerkbar. Nicht selten wäre eine Sehhilfe dringend notwendig und dennoch lebt man teils jahrelang noch ohne weiter. Gerade im höheren Alter sind regelmäßige Check-Ups beim Augenarzt unerlässlich. Denn nur so kann klar festgestellt werden, ob eine Brille tatsächlich notwendig ist.

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Ab zum Augenarzt: Ein Sehtest gibt Aufschluss

Wann waren Sie das letzte Mal beim Augenarzt? Wenn es länger als zwei Jahre her ist, sollten Sie am besten direkt einen Termin für eine Kontrolle vereinbaren. Denn auch, wenn keine Beschwerden vorliegen, kann der Augenarzt mögliche Sehprobleme oder andere Krankheiten frühzeitig feststellen. Grundsätzlich sollten Senioren und Brillenträger zumindest einmal jährlich den Augenarzt aufsuchen. Gerade hier kann es nämlich immer zu Veränderungen kommen. Bei jüngeren Personen hingegen genügt es, wenn die Kontrolltermine alle zwei bis drei Jahre wiederholt werden. Doch was passiert eigentlich bei einem Check-Up-Termin? Dies ist abhängig von der Ausgangssituation. Liegen bereits Erkrankungen wie Grauer Star oder eine Fehlsichtigkeit vor, sind die Kontrolltermine natürlich etwas umfassender. Generell steht aber der Sehtest im Fokus. Denn nur so kann bestimmt werden, ob eine Sehhilfe benötigt wird. Neben dem Sehtest wird auch noch der Augendruck gemessen. Kommt es hier zu Abweichungen, könnte dies ein Indiz für mögliche Erkrankungen sein. Wird beim Sehtest eine Sehschwäche festgestellt, ermittelt der Augenarzt in der gleichen Sitzung, wie viele Dioptrien benötigt werden, um die Sehschwäche auszugleichen. Mit diesen Informationen wird ein Rezept für eine passende Brille erstellt, welches nur bei einem Optiker eingelöst werden kann. Wichtig zu erwähnen ist hier, dass Lesebrillen und Co. keine individuelle Sehhilfe ersetzen. Damit sich die Sehschwäche nicht verschlimmert, braucht es hier eine Brille, welche zu den eigenen Werten passt.

Die ersten Anzeichen für Alterssichtigkeit

Nicht immer kommt es bei einer vorliegenden Alterssichtigkeit direkt zu Beschwerden. Der Prozess verläuft oft schleichend, bis eine Sehschwäche beim nächsten Kontrolltermin diagnostiziert wird. Eindeutige Anzeichen, welche darauf hindeuten, gibt es kaum. Schließlich beginnen die meisten Sehprobleme ohne große Symptome und verschlechtern sich im Laufe der Zeit. Es gibt jedoch einige indirekte Anzeichen, welche häufiger im Alltag auftreten können. Eines davon ist verschwommenes oder doppeltes Sehen. Oft wird dieses Symptom auf tränende Augen oder einen abrupten Lichtwechsel geschoben. Kommt es jedoch regelmäßig zu den Beschwerden, kann dies auf eine Fehlsichtigkeit hindeuten. Auch häufige Kopfschmerzen sind nicht zu verharmlosen. Diese entstehen aufgrund der vermehrten Anstrengung der Augen. Vor allem, wenn es beim Lesen oder Autofahren oder Kopfschmerzen kommt, sollten Sie einen Augenarzt aufsuchen.

Keine Angst vor der Sehhilfe

Wenn man im fortgeschrittenen Alter plötzlich eine Sehhilfe benötigt, ist dies natürlich eine große Umstellung. Schließlich hat man den Großteil seines Lebens ohne verbracht. Brillen sind jedoch längst keine Einschränkung mehr. Ganz im Gegenteil: Selbst bei kleinen Sehschwächen erleichtern sie den Alltag auf allen Ebenen. Mit Brillen können Sie so gut wie allen Tätigkeiten nachgehen. Auch Schwimmen und sogar Tauchen sind mit der passenden Ausrüstung kein Problem mehr. Nur bei einigen wenigen Sportarten sollten Brillen durch Kontaktlinsen ersetzt werden. Hierzu zählen vorrangig Wassersportarten.

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