Worauf müssen Verbraucher bei der Auswahl eines Kredits achten?

Worauf müssen Verbraucher bei der Auswahl eines Kredits achten?

Görlitz, 31. Januar 2024. Die Aufnahme eines Kredits kann aus den verschiedensten Gründen heraus erforderlich werden, sei es durch eine Renovierung, einen medizinischen Notfall oder eine kaputte Waschmasche. Wer einen Kredit benötigt, sieht sich mit einer großen Anzahl an Anbietern und vielen verschiedenen Kreditarten konfrontiert. Dementsprechend müssen Verbraucher einige Faktoren berücksichtigen, wenn sie einen Kredit abschließen möchten, der bestmöglich auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist.

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Warum ein Kreditvergleich so wichtig ist

Da Verbraucher auf eine große Anzahl an verschiedenen Kreditangeboten zurückgreifen können, lohnt sich in der Regel ein Vergleich, auch wenn ein solcher etwas Zeit in Anspruch nimmt. Grund hierfür ist, dass sich die Konditionen der jeweiligen Anbieter zum Teil deutlich voneinander unterscheiden. Wer das beste Kreditangebot in Anspruch nehmen möchte, muss die Konditionen der verschiedenen Kredite daher zwangsläufig miteinander vergleichen. Auf diese Weise können Verbraucher ein Angebot auswählen, das am besten zu ihren Bedürfnissen passt.


Vergleich der Kosten


Im ersten Schritt gilt es, die Kosten der Kreditangebote zu vergleichen. Dabei sollten Verbraucher nicht nur auf den Zinssatz achten, sondern auch weitere Faktoren berücksichtigen, welche die Kosten in die Höhe treiben können. Hierzu zählen:




  • Gebühren




  • Kosten für die Bearbeitung




  • Sonstige Ausgaben im Zusammenhang mit dem Kredit




Werden alle Faktoren berücksichtigt, die Kosten verursachen, lassen sich die Gesamtkosten des jeweiligen Kredits mit denen der anderen Kreditangebote auf dem Markt vergleichen. Auf diese Weise finden Verbraucher den Kredit, welcher die günstigsten Konditionen aufweist. Hierdurch kann einiges an Geld gespart werden. Es ist grundsätzlich empfehlenswert, sich nach bekannten sowie günstigen Kreditanbietern wie smava umzusehen.


Auswahl einer passenden Laufzeit


Auch die Laufzeit ist von großer Bedeutung bei der Auswahl eines geeigneten Kreditangebots. Das liegt hauptsächlich daran, dass die Laufzeit die monatlichen Ratenzahlungen beeinflusst und sich somit auf die Gesamtkosten des Kredits auswirkt. Je länger die Laufzeit, desto höher fallen die Kosten aus, weil der Kreditgeber ein größeres Risiko eingeht und die Zinsen über einen längeren Zeitraum gezahlt werden müssen. Grundsätzlich sollten Verbraucher einen Kredit auswählen, dessen Laufzeit mit ihrer individuellen Situation sowie ihren langfristigen Zielen vereinbar ist. Unter Umständen kann die Aufnahme eines Kredits mit anpassbarer Laufzeit Sinn machen, weil hierdurch eine höhere Flexibilität gegeben ist. Der Kredit lässt sich in diesem Fall besser an die individuellen Anforderungen anpassen.


Überprüfung der Rückzahlungsoptionen


Je nach Kredit bestehen unterschiedliche Optionen, was die Rückzahlung des Geldes betrifft. Während manche Kredite eine vorzeitige Rückzahlung des geliehenen Kapitals ohne die Berechnung zusätzlicher Kosten ermöglichen, fällt bei anderen Krediten eine Strafzahlung an, wenn der Kredit vor Ende der Laufzeit zurückgezahlt werden soll. Dementsprechend sollten Verbraucher bereits vor Abschluss eines Kredits überprüfen, welche Konditionen bezüglich der Rückzahlung gelten. Das ist vor allem dann von großer Bedeutung, wenn die Rückzahlung an die jeweilige finanzielle Situation angepasst werden soll und sich Verbraucher diesbezüglich eine hohe Flexibilität wünschen.


Berücksichtigung der Bedingungen


In jedem Kreditvertrag sind bestimmte Klauseln und Bedingungen enthalten. Es ist wichtig, dass Verbraucher diese Bedingungen verstehen, da der Abschluss eines Kreditvertrags, mit für den Kunden ungünstigen Klauseln, zu Einschränkungen oder versteckten Kosten führen kann. In einem solchen Fall muss der Kreditnehmer unter Umständen mehr Geld für den Kredit bezahlen als eigentlich geplant war, was ein Loch in die Haushaltskasse reißen kann, sodass es dies unbedingt zu vermeiden gilt. Dementsprechend sollten Verbraucher die Vertragsbedingungen sorgfältig durchlesen und sicherstellen, dass sie diese vollumfänglich verstehen, bevor es zum Abschluss des Kredits kommt.


Reputation des Kreditgebers


Auch die Reputation eines Kreditgebers ist bei der Auswahl eines passenden Kredits äußerst wichtig. Verfügt ein Kreditgeber über einen guten Ruf und einen kompetenten Kundenservice, führt dies in der Regel zu einer unkomplizierten Kreditvergabe und Kreditnehmer müssen nicht lange warten, bis es zur Auszahlung des Geldes kommt. Hat ein Kreditgeber eine schlechte Reputation, hat dies oft gute Gründe, sodass Verbraucher mit Problemen bei der Auszahlung rechnen müssen. Mangelt es dem Kundenservice an Kompetenz, um das Problem schnell zu lösen, müssen Kreditnehmer eventuell länger auf ihr Geld warten oder lange Diskussionen mit dem Kundenservice in Kauf nehmen. Es ist empfehlenswert, sowohl Erfahrungsberichte als auch Bewertungen verschiedener Anbieter durchzulesen und miteinander zu vergleichen. Auf diese Weise erhalten Verbraucher einen guten Einblick in die Zufriedenheit anderer Kunden und erfahren, wie es um die Qualität des Service bestellt ist.


Maximale Kreditrate berechnen


Wie hoch der Kreditbetrag ausfallen sollte, hängt von der individuellen Situation des jeweiligen Kreditnehmers ab. Grundsätzlich sollte die Höhe der monatlichen Kreditrate einen bestimmten Anteil am zur Verfügung stehenden Nettoeinkommen nicht übersteigen. Bei einem Immobilienkredit zum Beispiel raten Banken zu einer Kreditrate, die 40 % des Nettoeinkommens des Kreditnehmers nicht übersteigt. Das liegt daran, dass die anderen 60 % in der Regel für die Bestreitung des Lebensunterhalts erforderlich sind, einschließlich Neuanschaffungen und kleineren Reparaturen, die ab und an anfallen. Wichtig zu wissen ist, dass es sich hierbei um einen Durchschnittswert handelt. Letztendlich entscheidet die individuelle finanzielle Situation darüber, wie hoch die monatliche Kreditrate maximal ausfallen sollte. Wer wissen möchte, wie viel Geld für den Kredit pro Monat maximal ausgegeben werden kann, sollte eine Aufstellung von den Einnahmen und Ausgaben eines Monats anfertigen. Bei den Einnahmen gilt es nicht nur das Nettoeinkommen zu berücksichtigen, sondern auch Kapitalerträge sowie sonstige Einnahmen, wie zum Beispiel Kindergeld. Zu den Ausgaben zählen unter anderem:




  • Allgemeine Lebenshaltungskosten




  • Versicherungen und andere Abonnements




  • Aufwendungen für das Kfz




  • Laufende Kosten für Wohnung/Haus




  • Rücklagen für größere Anschaffungen




  • Unregelmäßige Ausgaben




Die Summe an Einnahmen kann im nächsten Schritt mit der Summe an Ausgaben verrechnet werden. Bestehen Einnahmen in Höhe von 2.500 Euro pro Monat, die 2.000 Euro an monatlichen Ausgaben gegenüberstehen, können maximal 500 Euro pro Monat in den Kredit investiert werden. Verbraucher sollten jedoch unbedingt berücksichtigen, dass es sich hierbei um eine Momentaufnahme handelt, da lediglich ein Monat berücksichtigt wird. Um die Kreditrate auch in Zukunft begleichen zu können, muss sichergestellt werden, dass sich weder die Einnahmen verringern noch die Ausgaben erhöhen. Verbraucher sollten daher überlegen, welche zusätzlichen Ausgaben in Zukunft anfallen und ob sich ihre Einnahmen im Laufe der Zeit reduzieren könnten. Es ist zu empfehlen, einen entsprechenden Puffer zu lassen, falls sich die finanzielle Situation verschlechtert, um die Kreditrate auch künftig noch bedienen zu können. Die Kreditsumme sollte jedoch nicht zu knapp bemessen werden. Für den Fall, dass der Kredit doch nicht reicht, muss unter Umständen ein weiterer Kredit aufgenommen oder der bereits bestehende Kredit aufgestockt werden. Das kann ein großer Nachteil sein, da sich die Konditionen verschlechtern können.


Abschluss einer Restschuldversicherung


Unter Umständen ist der Abschluss einer Restschuldversicherung sinnvoll. Bei dieser Form von Versicherung profitieren Verbraucher von einer höheren finanziellen Sicherheit. Grund hierfür ist, dass diese Versicherung einspringt, wenn Kreditnehmer ihren Kredit nicht mehr bedienen können, sei es durch Krankheit, Arbeitslosigkeit oder aufgrund eines Todesfalls. Können der Kreditnehmer oder seine Angehörigen die Kreditrate nicht mehr begleichen, übernimmt die Restschuldversicherung die noch ausstehenden Kreditraten. Wer sich gegen unvorhergesehene Ereignisse absichern möchte, ist mit einer Restschuldversicherung dementsprechend gut bedient. Dabei ist der Abschluss einer Restschuldversicherung nur einer von vielen Tipps zur Aufnahme und Rückzahlung eines Kredits.


Ablehnung der Kreditanfrage


Es kann vorkommen, dass die Kreditanfrage abgelehnt wird. Das ist dann der Fall, wenn potenzielle Kreditnehmer nicht alle Voraussetzungen erfüllen, die für die Aufnahme des Kredits erforderlich sind. Besonders häufig kommt es zur Ablehnung der Kreditanfrage, wenn sich der Kreditnehmer in einem befristeten Arbeitsverhältnis oder noch in der Probezeit befindet. Auch Selbstständige und Freiberufler haben Schwierigkeiten, einen Kredit zu erhalten. Das gilt vor allem für die Anfangszeit, da hier das Risiko für die Bank am größten ist. Unvollständige Angaben zu Leasingraten und bereits laufenden Krediten führen auch häufig dazu, dass der Antrag auf einen Kredit abgelehnt wird. Verbraucher sollten daher stets darauf achten, dass sie vollständige Unterlagen einreichen. Viele Banken vergeben nur dann einen Kredit, wenn ein bestimmtes Alter nicht überschritten wird. Die Altersgrenze für die Kreditaufnahme liegt in der Regel bei 75 oder 80 Jahren, sodass Rentner nur schwer an einen Kredit kommen. Auch eine schlechte Bonität führt in vielen Fällen zu einem abgelehnten Kreditantrag. Gründe für die mangelhafte Bonität kann es viele geben. Zu den häufigsten zählen:




  • Geringes Einkommen




  • Überzogener Dispokredit




  • Buchungen von Inkasso-Firmen




  • Negative SCHUFA-Einträge




Möglichkeiten nach Ablehnung


Nach der Ablehnung der Kreditanfrage bestehen mehrere Möglichkeiten, trotzdem einen Kredit zu erhalten. Eine Option ist die Beantragung eines Kredits bei einem anderen Kreditgeber. Verbraucher sollten allerdings nicht sofort eine neue Kreditanfrage bei einer anderen Bank stellen, da solche Vorfälle zu einem Eintrag in der SCHUFA führen. Zwar speichert die SCHUFA diese Informationen für ein Jahr, nach nur 10 Tagen jedoch werden diese Daten nicht mehr an Dritte weitergegeben. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, eine weitere Person in die Kreditaufnahme einzubeziehen. Das ist vor allem dann zu empfehlen, wenn der Kreditantrag aufgrund einer mangelhaften Kreditwürdigkeit abgelehnt wurde. Ein zweiter Kreditnehmer kann hier Abhilfe schaffen und die Aufnahme des Kredits ermöglichen, wenn dieser über eine besonders gute Bonität verfügt.


Kredit ohne SCHUFA


Wenn potenzielle Kreditnehmer aufgrund von einem schlechten SCHUFA-Score keinen Kredit erhalten, können sie sich nach einem Kredit umsehen, der ohne eine SCHUFA-Prüfung auskommt. Hier ist allerdings Vorsicht geboten, da einige solcher Kreditangebote nicht seriös sind. Besonders vorsichtig sollten Verbraucher sein, wenn bereits bei der Beantragung des Kredits hohe Gebühren fällig werden. Auch eine äußerst hohe Zinslast sowie die Notwendigkeit weitere Finanzprodukte abschließen zu müssen, sind Alarmzeichen. Zudem sollten Verbraucher unbedingt berücksichtigen, dass der SCHUFA-Score nicht nur der Sicherheit des Kreditgebers dient, sondern auch für sie vorteilhaft sein kann. Grund hierfür ist, dass Kreditnehmer sich bei einer schwachen Bonität mit einem Kredit unter Umständen übernehmen und somit in eine Schuldenfalle geraten könnten. Es ist daher zu empfehlen, nach Möglichkeiten zu suchen, die eigene Bonität zu verbessern, statt sich nach Kreditangeboten umzusehen, bei denen keine Bonitätsprüfung durchgeführt wird.

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  • Erstellt am 31.01.2024 - 14:24Uhr | Zuletzt geändert am 31.01.2024 - 14:25Uhr
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