Sachsen macht sich stark für Nachhaltigkeit – privat und wirtschaftlich

Sachsen macht sich stark für Nachhaltigkeit – privat und wirtschaftlich

Görlitz, 24.Oktober 2023. Der Freistaat Sachsen hat sich für einen umfassenden Transformationsprozess in verschiedenen Lebensbereichen ausgesprochen. Das Ziel dabei ist, die Querschnittsaufgabe Nachhaltigkeit effektiv umzusetzen. Die Verantwortung liegt in allen Gesellschaftsschichten, angefangen beim kleinen Bürger bis hin zu den Großkonzernen, die in Produktion und Wirtschaft auf Veränderung setzen. Unterstützung kommt dabei vom Staat, vielfach können Betriebe und Privatpersonen aber auch selbst agieren.

Von der Fräsmaschine bis zum Briefkasten: Sachsen zeigt, wie Nachhaltigkeit in Industrie und Privatleben funktioniert.

Foto: gefrorene_wand auf Pixabay

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Industrie und Produktion setzen auf Second Hand

Die sächsische Wirtschaft hat in den letzten Jahren einen beeindruckenden Wandel vollzogen, Themenschwerpunkte wie ökologische Verantwortung sind in den Fokus gerückt. Die Ministerien des Bundeslandes haben bereits 2018 ihre Nachhaltigkeitsstrategie veröffentlicht und verfolgen die „Agenda 2030“, die landesweit umgesetzt werden soll.


Viele Betriebe des Freistaats haben bereits erkannt, worauf es beim Wechsel zu grüneren Praktiken ankommt. Da ist die Umrüstung auf Solarenergie ein Kernthema, aber auch der allgemeine Schutz von Ressourcen. Letzteres führt dazu, dass das Thema Second Hand nicht nur im privaten Bereich relevant ist. Kauft ein Unternehmen beispielsweise eine Bettfräsmaschine gebraucht, hat es dadurch gleich mehrere Vorteile. Einerseits reduzieren sich die Produktionskosten, die Wertschöpfungskette wird verlängert. Andererseits leistet jeder Betrieb einen ökologischen Beitrag, wenn er eine bestehende Maschine kauft und den Nutzungszeitraum verlängert.


Dabei leistet die Fräsmaschine gebraucht keine schlechtere Arbeit, denn sie wird zuvor von einem Fachunternehmen aufbereitet. Der Verkauf eines solchen Produkts geht nur in den seltensten Fällen mit einem Defekt einher. Meist entscheiden sich die Vorbesitzer für die Geschäftsaufgabe, Produktionsreihen werden umgerüstet und vorhandene Geräte sind somit obsolet. Neben den positiven Umweltaspekten verändert sich durch nachhaltige Maßnahmen auch die Wahrnehmung einzelner Betriebe. In Sachsen legen die Menschen Wert auf Nachhaltigkeit und Unternehmen punkten durch entsprechende Umsetzungen.


Unterschiedliche Bereiche im Wandel – Sachsen setzt auf vollumfängliche Nachhaltigkeit


Ein Blick auf die Nachhaltigkeitsstrategie des Freistaats zeigt, dass nicht nur Unternehmen in die Pflicht genommen werden. In allen Lebensbereichen soll bis 2030 ein deutlich nachhaltiger Lebens- und Entwicklungsstil erfolgen. Hierfür setzt das Land vor allem auf Bildung und verfolgt damit den Ansatz, dass Wissen zu Veränderung führt.


Vollzogen werden sollen die grünen Schritte dann nach Handlungsfeldern. Sektoren wie Bildung und Wissenschaft, Energie und Klima, öffentliche Finanzen, Städte und Land, Wirtschaft und Fachkräfte werden eingebunden, um ein möglichst effizientes Ergebnis zu erzielen.


Verbraucherzentrale Sachsen unterstützt Bürger mit kostenlosen Tipps und Tricks


Die sächsische Verbraucherzentrale weiß, dass das Thema Nachhaltigkeit nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht relevant ist. Auch Privatpersonen können eine Menge dazu beitragen, dass der Freistaat seinen CO2-Abdruck reduziert. Kostenlose Tipps und Tricks zur Einbindung nachhaltiger Maßnahmen in den Alltag sollen Menschen dabei unterstützen, erste Schritte in Richtung „verantwortlicher Lebensstil“ zu gehen.


Dabei geht es explizit nicht darum zu verzichten, sondern die „nebenbei“ entstehenden Umweltsünden zu beseitigen. Ein Beispielthema ist die Anzahl kostenloser Wurfsendungen in Briefkästen. Etwa 14 % des Gesamtpapiermülls im Land entsteht durch diese Drucke, eine Zahl, die sich gen Null reduzieren ließe. Im Smartphone-Zeitalter sind Papierprospekte fast immer obsolet. Verweigern Mieter durch entsprechende Sticker am Briefkasten die Annahme, senken sie damit zwangsläufig die Produktion. Solche Maßnahmen kosten weder Geld noch Zeit, tragen aber zu einem langfristig nachhaltigeren Freistaat Sachsen bei!


 


 

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  • Erstellt am 24.10.2023 - 11:17Uhr | Zuletzt geändert am 24.10.2023 - 18:03Uhr
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