Einrichtungstipps: Volle Ausstattung auf kleinstem Raum
Görlitz, 24. März 2022. Wer heute vor dem Problem steht, eine kleine Wohnung einrichten zu müssen, steht damit nicht allein da. Die Inflation, steigende Mieten und Immobilienpreise sowie generell der Mangel an Wohnraum in den Ballungsgebieten machen es schwer, genau die Quadratmeterzahl zu finden, die eigentlich zu den Bedürfnissen und zum Portemonnaie passen würde.
Kleine Wohnungen und Wohnräume geschickt nutzen
Wer sich eine Wohnung in einer größeren Stadt leisten möchte, muss aus finanziellen Gründen meist auf kleinere Wohnräume zurückgreifen. In diesem Fall muss man den vorhandenen Platz geschickt nutzen, um das Beste aus dem begrenzten Wohnraum herauszuholen. Der Görlitzer Anzeiger hat einige Tipps für die optimale Einrichtung kleiner Wohnungen zusammengestellt.
Vom kleinen Raum zum funktionellen Zimmer
Vorerst ist nicht abzusehen, dass sich die Lage am Wohnungsmarkt in nächster Zeit deutlich entspannen wird. Dank der Knappheit des Wohnraums hat es sich zu Corona-Zeiten sogar für einige Hotelbesitzer gelohnt, ihre Hotelzimmer zu Wohnungen umzugestalten. Aber auch hier scheint klar, dass im Ergebnis nicht allzu viel Wohnraum übrig bleiben wird, wenn die übliche Ausstattung durch Elemente wie etwa Küchengeräte erweitert werden muss.
Die Hotelbesitzer müssen nun also sehr genau schauen, wie sie die Räume, die ihnen zur Verfügung stehen, im besten Fall ohne große Bauarbeiten umfunktionieren können. Im Grunde gibt es bei vorgegeben kleinen Räumen nur zwei Ansatzpunkte, um diese vorteilhaft einzurichten: die Inneneinrichtung durch Möbel und die Wirkung der Räume durch Farben, Formen und Licht.
Die Inneneinrichtung optimieren
Die Art der Möbel, ihre Konstruktion und Anordnung entscheiden darüber, wie gut ein Raum genutzt werden kann. Diese Strategien helfen, Platz zu sparen:1. Maßgeschneiderte Lösungen
Es geht nicht unbedingt darum, zu Möbel individuell anfertigen zu lassen, damit sie perfekt in den Raum passen – Projekte dieser Art können kostspielig werden. In aller Regel finden sich im Handel Möbelstücke in Größen, die zum Raum passen. Dabei bedarf es allerdngs manchmal unkonventioneller Lösungen.
Ein gutes Beispiel ist die Mini- oder auch Singleküche. Diese findet sich längst nicht mehr nur in Studentenwohnungen oder Büros, sondern spielt auch in ganz normalen Wohnungen ihre Vorteile aus. Besonders gut klappt das, wenn nicht Küchenelemente unterschiedlicher Anbieter kombiniert werden, sondern auf jene von auf Miniküchen spezialisierten Anbietern gesetzt wird. Hilfreiche Tipps gibt es etwa von Miniküchen-Direkt. Werden die sonst üblichen einzelnen Module intelligent zusammengestellt beziehungsweise zu einer kompakten Einheit zusammengefasst, ist die Platzersparnis enorm.
Singleküchen sind oft dadurch definiert, dass sie nur 90 bis 180 Zentimeter breit sind und auf dieser kurzen Strecke alles unterbringen, was man für eine gut nutzbare Küche benötigt; dazu gehören:
- eine Spüle,
- ein Kochfeld,
- ein Kühlschrank,
- Stauraum
und optionale Erweiterungen wie
- ein Abfallsystem,
- eine Dunstabzugshaube,
- eine Mikrowelle,
- ein Backofen,
- ein Geschirrspüler,
- ein Gefrierschrank und andere Extras.
2. Intelligenter Stauraum und tote Flächen
Mangelnder Stauraum ist meist der größte Mangel einer kleinen Wohnung. Auch wenn ein Dachboden oder Kellerraum vorhanden sind, wo Dinge gelagert werden können, gibt es doch Gegenstände, die man im Alltag zu häufig benötigt, als dass man sie immer erst herbeiholen kann. Es ist ein Dilemma: Werden diese Sachen nicht verstaut, sieht die Wohnung schnell unaufgeräumt aus; hängt man aber Schränke an jede Wand, wirkt das schnell erschlagend.
Die besten Stauraum-Lösungen sind oft dort zu finden, wo sonst Platz – weil anderweitig nicht genutzt – verschenkt wird. Ein Beispiel sind die Innenflächen von Schranktüren: Hier können beispielsweise unter der Spüle Haken an der Innenseite der Tür angebracht werden, um dort Putzutensilien wie Bürsten und Handschuhe unterzubringen, die sonst im Schrank Platz wegnehmen würden.
Der Platz unter unter dem Sofa und den Betten bietet eine weitere Option, wenn er mit schönen Kästen auch optisch ansprechend als Lagerraum genutzt wird. Wann immer es möglich ist, sollte man zudem auf Ausziehschränke oder Schubladen zurückgreifen: Hier kann man mehr unterbringen und hat dennoch direkt Zugang, ohne erst das halbe Fach ausräumen zu müssen.
Genauso praktisch ist es, ungenutzte Flächen an der Wand und unter der Decke zu nutzen. Über Türen oder durch Körbe und Regale, die an der Decke angebracht sind, können etwa auf Regalbrettern die Sachen abgestellt werden, die nicht täglich in Gebrauch sind.
3. Multifunktionale Möbel
Möbelhäuser wie IKEA haben längst die Herausforderungen des Wohnens auf engem Raum erkannt und setzen auf multifunktionale Möbel. Altbekannt ist das Schlafsofa, das gleichzeitig Sofa und Bett ist. Aber auch andere Möbel verfügen über mehrere Funktionen, etwa Tische mit Liftfunktion: In niedriger Position kannen der Tisch als Couchtisch verwendet werden, etwas höher gestellt wird er zum Esstisch oder sogar zu einem Schreibtisch. So wird er Platz für zwei weitere Tische eingespart. Einem gelernten "DDR"-Bürger braucht man aber nicht zu erklären, was ein Hub-Dreh-Auszugs-Multifunktionstisch – kurz "MuFuTi" genannt – ist, der war Standard in fast jeder Wohnung.
Farben, Formen und Licht
Mit optischen Tricks kann Wohnung größer wirken als sie ist. Grundregeln, die dabei helfen, sind:- Licht: Eine gute Ausleuchtung lässt Räume größer wirken.
- Spiegel: Spiegel und glänzende Flächen vergrößern Räume optisch, indem sie Wände kaschieren und vermeintlich öffnen.
- Deckenöffnung: Der Raum öffnet sich nach oben, wenn bei einer dunkleren Wandfarbe unter der Decke ein zwei bis drei Zentimeter breiter Streifen weiß ist. Ähnlich ist der Effekt, wenn das untere Drittel einer Wand etwas dunkler gestrichen oder tapeziert wird als der Teil darüber.
- Wandfarbe: Faustregel ist es, kleine Räume hell zu halten. Grundsätzlich stimmt es, dass helle Farbtöne den Raum öffnen. Andersherumrum ist das aber auch bei besonders dunklen Farben der Fall: Der Effekt, dass damit sichtbare Raumgrenzen verschleiert werden können, tritt auch damit ein.
- Niedrige Möbel: Möbel, die eher niedrig sind, lassen Wände dafür umso höher aussehen.
- Gleichmäßiger Bodenbelag: Je einheitlicher der Bodenbelag, desto größer wirkt der Raum. Die gleiche Wirkung wird mit diagonal verlaufende Mustern si verlegten Fliesen erreicht.
- Einheit und Achsen: So viele Objekte wie möglich sollten versteckt sein. Zum Beispiel kann man statt eines einzelnen Weinregals einen Einbau-Weinkühlschrank hinter einer einheitlichen Küchenfront verstecken. Diese einheitlichen Fronten erzeugen ununterbrochene und räumlich lange Blickachsenm wie sie generell durch horizontale Linien gefördert werden.
Fazit
Es ist nicht selten, dass dass man mit kleinen Wohnräumen zurechtkommen muss. Dennoch lässt sich auch hier ein guter Platz zum Leben schaffen. Wichtig ist es, die Wohnung auf den vorhandenen Platz abgestimmt einzurichten. Dabei helfen speziell für solche Wohnungen ausgerichtete Möbel und intelligenter Stauraum, der auch sonst tote Flächen nutzt. Auch die Farb- und Lichtgestaltung hat großen Einfluss darauf, ein Zimmer größer wirken zu lassen.-
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- Quelle: red | Foto: jarmoluk / Michal Jarmoluk, Pixabay License
- Erstellt am 24.03.2022 - 12:51Uhr | Zuletzt geändert am 24.03.2022 - 14:50Uhr
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