Laptop oder Desktop-PC?

Laptop oder Desktop-PC?Görlitz, 22. März 2022. Von Thomas Beier. Meinungen ändern sich und oft wird genau die Alternative zu dem, wofür man sich entschieden hat, nach einigen Jahren wieder interessant. Allerdings soll hier nicht auf Fragen der Partnerwahl eingegangen werden.

Abb.: Lernen am PC ist für Kinder nicht optimal, hat sich aber durchgesetzt
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Es kommt darauf an...

Vielmehr geht es um Computer. Vor etlichen Jahren hat die Redaktion der Regional Magazin Gruppe die Grundsatzentscheidung getroffen, nur noch Laptops und Notebooks anzuschaffen.

Die Vorteile lagen auf der Hand:


    • enorme Platzersparnis
    • leicht mitzunehmen, Stichwort: mobiles Arbeiten
    • Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) quasi automatisch eingebaut

Wer schon einmal an einem PC ohne USV erlebt hat, wie sich eine Stunde Arbeit wegen einer ganz kurzen Unterbrechung der Stromversorgung in Luft aufgelöst hat, möchte auf eine USV nie wieder verzichten. Freilich kann man immer wieder mal sichern, aber wer hochkonzentriert arbeitet, vergisst das schon mal. Das Schlimmste ist: Geht es um Texte, die noch einmal geschrieben werden müssen, erreicht man – zumindest gefühlt – die ursprüngliche Textqualität nie wieder.

Und der klassische Desktop?

Die andere Seite: So robust wie ein Desktop-PC sind die Laptops nicht. Vor allem der Kabelbaum, der den eigentlichen Computer mit dem Bildschirm verbindet, hat oftmals nur eine sehr beschränkte Lebenserwartung: Je öfter man die Kiste auf- und zuklappt, umso schneller segnet er das Zeitliche.

Wie sieht es dagegen bei einem Desktop-PC aus? Der hat seinen Namen aus den Zeiten, als die Geräte tatsächlich "on top of the desk" – auf dem Schreibtisch – standen. Heute werden viele Desktops in sogenannten Tower-Gehäusen, die dann neben oder unter dem Schreibtisch stehen, verkauft. Wichtigster Vorteil ist hier jedoch, dass einzelne Komponenten auch von halbwegs versierten Laien ausgewechselt oder hinzugefügt werden können. Oft betrifft das Speichererweiterungen oder den Ersatz der elektromagnetischen Betriebssystemplatte durch eine vollelektronische SSD-Speicherplatte, was das Hochfahren des PCs und Programmaufrufe ganz erheblich beschleunigt.

Tipp:
Wer sich einen Desktop-PC neu anschafft, sollte auf einer Flüster-Ausführung achten. Das ist übrigens auch dann angenehm, wenn der PC zum Dienst als Multimedia-Station ins Wohnzimmer verdonnert wird.


Die Redaktion jedenfalls setzt verstärkt wieder auf Desktop-PCs. Ausschlag gab auch, dass früher als besonders robust geltende Laptop-Marken diesem Anspruch nicht mehr ganz so sehr genügen. Und noch ein Vorkommnis soll nicht verschwiegen werden: Eines Tages empfand es die Redaktionskatze – deren Daseinszweck es ist, sonor herumzuschnurren, sich Streicheleinheiten und ihr Futter einzufordern – als angemessen, ihren Mageninhalt in eine Laptop-Tastatur zu versenken. Der Laptop quittierte daraufhin final den Dienst. Hätte sie sich nur eine Computertastatur ausgesucht, wäre der Schaden weit geringer ausgefallen.

Back to the roots, hieß es nun, und an den Wänden hängen jetzt wieder großvolumige PCs. Die Aufhängung an den Wänden hat den großen Vorteil, dass man Erschütterungen und Schwingungen besser fernhalten kann.

Tipp:
Wer mehrere Computer und dazu vielleicht noch externe Festplatten betreibt, sollte aufpassen, dass sich die Schwingungen aus Lüftungssystemen und sich drehenden Festplatten herkömmlicher Bauart nicht überlagern. Stehen etwa mehrere Geräte auf einer Tischplatte, können Interferenzen die Lebensdauer ganz wesentlich verkürzen.

Dienstleister finden

Für welchen Hersteller und welche Leistungsklasse man sich bei der Anschaffung neuer Rechentechnik entscheidet, hängt von Vorlieben und Prioritäten – etwa der Verfügbarkeit und Installationsfähigkeit spezieller Software – ab. Während Agenturen im Werbebereich gern auf schicke Mac-Systeme setzen, ist in der Redaktion die hohe Anpassbarkeit und Flexibilität der Microsoft PC Systeme von Vorteil, denn diese erlauben es, Rechentechnik bedarfsgerecht zu konfigurieren. Wer das nicht selbst kann, findet lokal wie auch im Web entsprechende Dienstleister.

Noch etwas muss erwähnt werden: Sowohl Software wie auch Daten wandern immer stärker in die Cloud. Zum Vorteil, von überall Zugriff zu haben, gesellt sich die Tatsache, dass auch die notwendige Rechenleistung in der Cloud bereitgestellt wird, die Endgeräte entsprechend unaufwendiger konfiguriert werden können. Andererseits: So, wie früher beim Auto der Spruch "Hubraum ist durch nichts zu ersetzen" galt, könnte man diesen ohne Weiteres auch auf Rechenleistung und Speicherplatz übertragen.

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  • Quelle: Thoms Beier | Foto: StartupStockPhotos, Pixabay License (Bild beschnitten)
  • Erstellt am 22.03.2022 - 20:36Uhr | Zuletzt geändert am 25.03.2022 - 13:53Uhr
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