Geförderter Glasfaser-Ausbau im Norden des Landkreises Görlitz
Landkreis Görlitz, 10. September 2020. Im Landkreis Görlitz laufen die Planungen für den geförderten Breitbandausbau in den Clustern 4, 6, 7, und 9 – dazu gehören die Städte und Gemeinden Rothenburg/O.L. / Rózbork, Hähnichen / Wosečk, Boxberg / Hamor , Kreba-Neudorf / Chrjebja-Nowa Wjes, Weißwasser / Běła Woda, Weißkeißel / Wuskidź, Krauschwitz / Krušwica, Gablenz / Jabłońc, Bad Muskau / Mužakow und Niesky / Niska – auf Hochtouren. Für diese Gebiete hatte die Telekom nach einem europaweiten Vergabeverfahren den Zuschlag erhalten und im Frühjahr 2020 schon mal mit den Bauarbeiten begonnen.
Schnelles Internet für abgelegene Regionen
Bei einem Vorort-Termin in Rothenburg/O.L. begrüßte Carsten Kaempf, Rektor der dortigen Hochschule der Sächsischen Polizei (FH), erschienene Honoratioren und betonte, dass der Breitbandausbau auch für die Aus- und Fortbildung der Sächsischen Polizei ein wichtiger Meilenstein sei und im Rahmen der Digitalisierung maßgeblich zum Ausbau eines fortschrittlichen und modernen Campus 4.0 beitrage.
"In ganz Sachsen wollen wir in der Fläche beim Breitbandausbau deutlich zügiger vorankommen als bislang, denn schnelles Internet ist entscheidend für die wirtschaftliche Entwicklung in den Regionen, für Wachstum und auch für die Lebensqualität", so Sachsens Innenminister Wöller in seinem Statement. Der Glasfaserausbau im Landkreis Görlitz trage zur Entwicklung der gesamten Region bei.
Der Ausbau der digitalen Infrastruktur ist für den Görlitzer Landrat Bernd Lange ein wichtiger Baustein, um die Zukunftsfähigkeit der Region zu stärken und die Digitalisierung aller Bereiche zu meistern: "Daher freue ich mich heute umso mehr, dass die Arbeiten im Landkreis Görlitz gut vorankommen und demnächst weitere Kommunen an ein hochleistungsfähiges Glasfasernetz angeschlossen werden."
Der Leiter der Telekom Technik in Ostdeutschland, Alexander Vogler, ergänzt: "Wir sind stolz, dass wir den Landkreis Görlitz von unserem Angebot überzeugt haben und bedanken uns für das Vertrauen." Die Deutsche Telekom ist in dieser Region nicht auf eigene Rechnung aktiv geworden, sondern nutzt den öffentlich geförderten Breitbandausbau für die Investition in ihre Strukturen. Nach Vogler handelt es sich um eines der größten Einzelprojekte dieser Art in Deutschland. Ostdeutschland sei weiterhin ein Ausbauschwerpunkt bei der Telekom, Vogler: "Neben diesem Projekt haben wir ähnlich große Projekte auch in den Landkreisen Bautzen, Vorpommern-Rügen, im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt, im Kyffhäuserkreis in Thüringen und im Landkreis Ostprignitz-Ruppin in Brandenburg. In weniger als einem Jahr werden die ersten Bewohnerinnen und Bewohner des Landkreises Görlitz mit Geschwindigkeiten von 1 Gigabit ins Internet gehen können. Damit spielt dieser Landkreis in der 1. Liga in Sachen digitale Infrastruktur."
Fördermittel im Spiel: Der Landkreis Görlitz hatte sich dazu entschlossen, den Breitbandausbau in den Gebieten zu fördern, in denen der eigenwirtschaftliche Ausbau durch Unternehmen nicht stattfinden wird. Das betrifft vor allem Regionen, in denen die Leitungsanbindung keine Bandbreite von mindestens 30 Megabit/Sekunde gewährleistet und diese Leistung voraussichtlich auch nicht innerhalb von drei Jahren im Marktwettbewerb geschaffen werden wird. Bis zum Jahr 2022 sollen alle sogenannten "weißen Flecken" – Gebiete, die eigenwirtschaftlich nicht erschlossen werden – an das Glasfasernetz angeschlossen werden.
Fördermittelgeber für den Breitbandausbau im Landkreis Görlitz sind das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages, die Bundesförderung Breitband sowie das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr.
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- Quelle: red | Foto am Graben: © Deutsche Telekom, Bildquelle: Landratsamt Görlitz, Foto Besichtigung: © Landratsamt Görlitz
- Erstellt am 10.09.2020 - 15:24Uhr | Zuletzt geändert am 21.09.2021 - 12:14Uhr
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