Sauberes Geschirr: So haben Sie lange Freude an Ihrem Geschirrspüler
Görlitz, 18. Juli 2020. Wer weiß heute noch, dass eine Frau den Geschirrspüler erfunden hat? Wahrscheinlich hatte die Amerikanerin Josephine Conrad keine Lust mehr, dass beim täglichen Abwasch in ihrem Haushalt Berge von Tellern, Tassen und Schüsseln anfielen. Oder dass so viel Geschirr beim Abspülen kaputtging. 1886 reichte sie ein Patent für die erste Spülmaschine ein, die mit Wasserdruck arbeitete. Bis sich die Idee jedoch durchsetzte, vergingen einige Jahre.
Tipps für die richtige Bedienung des Geschirrspülers
1929 baute Miele die erste Geschirrspülmaschine Europas und seit den 1960er-Jahren hielt sie auch Einzug in Privathaushalte – zumindest im Westen. Laut dem Statistischen Bundesamt hatten im Jahr 2018 72 Prozent aller Haushalte einen Geschirrspüler. Die Wahl des richtigen Spülers hängt dabei von der Größe des Haushalts ab. Ein Single kommt mit einem kleinen Gerät bestens aus, das bis zu zehn Maßgedecke fasst. Ein größerer Haushalt sollte ein Gerät mit einem Fassungsvermögen bis 15 Maßgedecke wählen. Aber mit dem Gerät allein ist es nicht getan. Ein wenig "Zubehör" benötigt man auch.
Wozu braucht ein Geschirrspüler Salz?
Bevor ein neuer Geschirrspüler eingeweiht wird, aber auch immer wieder zwischendurch, benötigt das Gerät Salz. Am Boden des Geräts befindet sich nämlich ein sogenannter Ionenaustauscher, der für die Enthärtung des Spülwassers sorgt. Das ist deshalb wichtig, weil nur dann das Geschirr wirklich sauber wird und es keine Kalkablagerungen an der Maschine sowie Kalkränder an Besteck und Gläsern gibt. Der Kationenaustauscher funktioniert, indem hartes Wasser in ein Durchlaufgefäß mit Kunststoffgeflecht gelangt. Darin sind Harzkügelchen, die Natrium-Ionen gegen die im Wasser vorhandenen Calcium- und Magnesium-Ionen tauschen. Diese beiden sind nämlich ursächlich für hartes Wasser. Wenn der Ionenaustauscher gesättigt ist, wird aus dem Vorratsbehälter der Maschine eine Salzlösung hineingepumpt, sodass der Austauscher wieder aktiv werden kann. Hierfür sollte immer spezielles Spülmaschinensalz verwendet werden, kein normales Kochsalz.
So wird alles sauber
Natürlich arbeitet der Geschirrspüler nicht mit Wasser allein. Er braucht nämlich Reinigungspads oder Pulver. Bei der Auswahl des passenden Produkts sollte auf hohe Qualität geachtet werden – das schützt Maschine und Geschirr. Ebenfalls wichtig für blitzblanke Teller, Tassen und Gläser ist der Klarspüler. Der setzt die Oberflächenspannung des Wassers herab, so dass es beim Trocknen besser abfließen kann. Dadurch entstehen keine Wasserperlen, die nach dem Trocknen Flecken hinterlassen können.
Damit alles wirklich blitzblank wird, sollte der Geschirrspüler richtig eingeräumt werden. Das bedeutet: In den oberen Korb kommen kleine und empfindliche Geschirrteile wie Gläser, Tassen oder kleine Schalen. Wichtig ist dabei, dass alle Teile mit der Öffnung nach unten eingeräumt werden. Sonst laufen sie voll Wasser und müssen per Hand nachgereinigt werden. Der untere Raum ist für Töpfe oder Teller gedacht, wobei kleinere und größere Teller abwechselnd eingeräumt werden sollten, damit das Wasser überall hin kann.
Bevor das saubere Geschirr aus der Maschine geholt wird, sollte man nach dem Spülgang eine Zeitlang warten. Das Geschirr ist noch sehr heiß, außerdem hat sich im Inneren Wasserdampf gebildet, der sich erst legen muss, bevor der Spüler ausgeräumt wird. Man räumt übrigens erst das untere Fach aus. Fängt man oben an, können Wassertropfen auf das unten gestapelte Geschirr gelangen. Wer allerdings dringend ein Teil aus dem Geschirrspüler braucht und nicht abwarten kann, bis er abgekühlt ist, sollte die Maschine unbedingt ganz öffnen und nicht nur einen Spalt breit. Ist die Maschine nur ein Stückchen geöffnet, kann der Dampf nicht großflächig abziehen und setzt sich als Feuchtigkeit gern zwischen Küchenzeile und Maschine ab. Vor allem bei Arbeitsplatten aus Holz kann das dazu führen, dass diese sich verziehen.
Und wenn das Gerät doch einmal den Dienst versagt?
Qualitativ hochwertige Geschirrspüler halten oft jahrzehntelang. Wenn sie doch einmal ihre Funktion versagen und vielleicht eine Fehleranzeige blinkt, dann kann das auch kleine Ursachen haben, etwa eine gealterte Dichtung. Im Sinne der Nachhaltigkeit sollte man so ein Gerät – vor allem, wenn seine technischen Parameter noch vertretbar sind – nicht gleich verschrotten, sondern sich nach einem Hausgeräteservice umsehen. In Görlitz gibt es mehrere Anbieter, eine Suche im Web hilft weiter.
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- Quelle: red | Foto: Hans / Hans Braxmeier, Pixabay License
- Erstellt am 18.07.2020 - 08:39Uhr | Zuletzt geändert am 18.07.2020 - 09:12Uhr
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