Schulranzen für Grundschüler: Was muss ein guter Ranzen leisten?
Görlitz, 9. Juli 2020. Bald tippeln sie wieder durch Görlitz, die Erstklässler der Grundschulen – wobei: Das Elterntaxi ist auch an der Neiße in Mode gekommen. Auf jeden Fall haben die Eltern jedoch erst einmal die Qual der Wahl, wenn es um die Erstaustattung des frischgebackenen Schulkindes geht.
Wichtig: Tragekomfort und Haltungsschäden vermeiden
Zwar ist anfangs wohl die Zuckertüte das Allerwichtigste für den ABC-Schützen, doch auf Dauer ist mit Sicherheit der Schulranzen für jeden Grundschüler der wichtigste Begleiter an den Schultagen. Genau aus diesem Grund kommt seiner sorgfältigen Auswahl eine ganz besondere Bedeutung zu. Der Markt bietet eine Vielzahl unterschiedlichster Ranzen, doch in die engere Auswahl gelangen sollten nur hochwertige Produkte – und das nicht allein deswegen, weil der Schulranzen dann möglichst für ganze vier Grundschuljahre hält. Eltern sollten wissen: Der Schulranzen gilt bei Kindern als Statussymbol, denn ab sofort gehört das Kind zu den Großen, zumindest relativ.
Allerdings gilt es beim Kauf neben der soliden Verarbeitung und Haltbarkeit auf eine ganze Reihe weiterer Kriterien zu achten. Das hauptsächliche Kriterium darf dabei nicht das vielleicht schicke Design sein, sondern die Funktionalität und der mögliche Einfluss auf die Gesundheit des Kindes stehen im Mittelpunkt. An der Ausstattung gewisser Charaktere von Schülern in Filmen und Serien sollte man sich beim Schulranzenkauf besser nicht orientieren, denn die hier aufgegriffenen Trends verfliegen schnell und ein Schulranzen muss vor allen Dingen nicht modisch, sondern alltagstauglich sein.
Der am besten geeignete Schulranzen: Welche Kriterien sind wichtig?
Ein Schulranzen für Grundschüler kann noch so schön sein, aber im Endeffekt kommt es auf die Funktionalität und auf jene Designaspekte, welche die Gesundheit des Kindes wahren, an.Das sind die wichtigsten Auswahlkriterien für einen Schulranzen:
- Der Schulranzen sollte nicht schwerer als 1,3 Kilogramm sein.
- Der Ranzenrücken sollte atmungsaktiv gegen Schweißbildung beim Tragen sein und sich dem Rücken anpassen.
- Es ist nicht immer eitel Sonnenschein: Wenn es regnet oder der Ranzen sogar einmal in eine Pfütze fällt kommt es darauf an, dass er wasserdicht ist. Weil er mit Sicherheit auch einmal auf nassem Boden abgestellt wird, ist eine wasserdichte Bodenschale wichtig.
- Der Schulranzen sollte nicht oder nur unwesentlich breiter als das Kind sein.
- Die Gurte dürfen nicht drücken oder sich einschneiden, zusätzliche Hüftgurte können den Rücken entlasten.
- Wichtig ist ebenso, dass er groß genug ist, damit neben Büchern und Heften auch die Pausenbrote und vielleicht eine Trinkflasche hineinpassen.
- Reflektoren – auch an den Seiten – sind für die Sicherheit des Kindes auf dem Schulweg unverzichtbar.
Auf welche DIN-Norm ist bei Schulranzen zu achten?
Für Schulranzen gibt die Norm DIN 58124 die Standards vor. Neben vielen anderen Details widmet sich diese der Verwendung fluoreszierenden Materials sowie den Reflektoren für mehr Sicherheit: In dieser Norm ist festgehalten, dass mindestens 20 Prozent der beim Tragen sichtbaren Oberfläche aus fluoreszierendem Material bestehen müssen, zudem 10 Prozent aus reflektierendem Material. Tragegurte müssen mindestens 50 Zentimeter lang und vier Zentimeter breit sein, sie sollten nach dem aufhuckeln vom Kind auf einfache Weise festgezogen werden können.Vorgeschrieben sind von der Norm auch der atmungsaktive Rückenbereich sowie ein Tragegriff, mit dem sich der Schulranzen auch an Stühlen, Tischen oder in der Garderobe aufhängen lässt. Die DIN 58124 sagt außerdem aus, dass das Material wasserabweisend sein muss. Die wichtigsten Kriterien für eine guten Ranzen sind mit dieser Norm demnach abgedeckt.
Gesundheitlichen Schäden vorbeugen
Wie aus den Kriterien ersichtlich ist, muss ein Schulranzen für Grundschüler einiges leisten können. Es geht darum, dass sowohl Haltungsschäden als auch Rückenproblemen vorgebeugt wird. Es sollte dem Kind beigebracht werden, wie es den Schulranzen richtig trägt, damit aus dem schultäglichen Gebrauch keine dauerhaften Körperschäden entstehen.Rückenprobleme können zum langwierigen Problem werden – selbst im jungen Alter. Deshalb ist es entscheidend, dem Kind frühzeitig den richtigen Umgang mit dem Ranzen ebenso wie die Regeln, mit denen die Rückengesundheit unterstützt wird, zu vermitteln. Das wesentliche Problem ist aber, dass Schulranzen oftmals viel zu schwer beladen sind. Wichtig ist daher, dass schon der leere Ranzen nicht schwerer ist als nötig. Als Faustformel gilt: Ein gefüllter Schulranzen sollte in keinem Fall zehn Prozent des Körpergewichts übersteigen, sonst würde das Risiko für gesundheitlichen Konsequenzen deutlich ansteigen. Schon deshalb sollte der Schulranzen Tag für Tag neu gepackt werden, jeweils nur mit dem Schulmaterial, das für den aktuellen Unterrichtstag wirklich gebraucht wird.
Alle Sachen, bei denen das möglich ist – etwa Bastelmaterial, Bücher und andere schwere Gegenstände – sollten möglichst im Klassenzimmer aufbewahrt werden und nicht tagtäglich zur Schule und nach Hause geschleppt werden. So kann man späteren Haltungsschäden vorbeugen und die Last des Schulalltags für das Kind auch physisch verringern.
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- Quelle: red | Foto Didgeman / Thomas B., Pixabay License
- Erstellt am 09.07.2020 - 05:58Uhr | Zuletzt geändert am 09.07.2020 - 20:34Uhr
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