Verbraucher setzen auf die Karte: Bezahlen mit Bargeld aus der Mode
Görlitz, 6. Juli 2020. Nicht nur die Görlitzer, sondern die Deutschen insgesamt lieben ihr Bargeld. In kaum einen anderen Staat der Europäischen Union hängen die Bürger so sehr an ihren geliebten Münzen und Scheinen wie in der Bundesrepublik. Hier wird noch immer ein Großteil der Bezahlungen vor Ort wird mit Bargeld erledigt. Ein Blick in andere Staaten offenbart, dass es dort mit Kreditkarte, Girokarte oder Smartphone viel öfter anders gehandhabt wird. In Schweden spielt Bargeld im Alltag kaum noch eine Rolle. In Deutschland musste erst eine Pandemie dafür sorgen, dass Bargeld aus der Mode kommt. Nun wird auch hier immer häufiger zum Zahlen die Karte gezückt.
Zwei Drittel zahlen mit Karte
Der Trend zur Kartenzahlung ist in Deutschland seit Jahren zu beobachten. Es ist ein langsamer, aber stetiger Trend hin zum bargeldlosen Zahlen im Einzelhandel. Im vergangenen Jahr haben bereits 39 Prozent der Verbraucher in den meisten Fällen mit der Karte bezahlt.
Besonders beliebt ist hierzulande die Girocard: 94 Prozent aller deutschen Bankkunden haben eine entsprechende Plastikkarte in ihrem Portemonnaie. Sie ermöglicht das kontaktlose Bezahlen an der Supermarktkasse. Das ist auch mit einer Kreditkarte möglich, etwa mit der komplett kostenlosen Kreditkarte der Deutschen Kreditbank.
In der Corona-Krise hat der Einzelhandel zum kontaktlosen Zahlen aufgerufen – und die Bürger sind ihm größtenteils gefolgt. Wer während der Quarantäne nicht dem Online-Shopping frönte, nutzte im Einzelhandel vielleicht erstmals die Karte. Der Anteil der Kartenzahlungen ist seit Beginn der Pandemie auf über 60 Prozent gestiegen. Fast zwei Drittel aller Deutschen zahlt seitdem überwiegend mit Karte und nicht mehr mit Bargeld.
Veränderte Finanzwelt
Experten bezweifeln allerdings, dass mit der Corona-Krise das Ende des Bargelds in Deutschland eingeläutet wurde. Das liegt vor allem an der älteren Generation. Das verrät ein Blick auf das Alter der Verbraucher, die mit Karte zahlen. Die Mehrheit der Deutschen, die inzwischen überwiegend mit Karte zahlen, liegt in der Altersgruppe der zwischen 16- und 44-Jährigen. Sie profitieren vom schnellen kontaktlosen Zahlen, bei dem die Karte nur noch an das Lesegerät gehalten wird. Bei den Verbrauchern über 60 Jahre ist das Bargeld hingegen meist heilig. Sie verzichteten auch in der Corona-Krise nicht auf ihre gewohnten Scheine und Münzen.Insgesamt lässt sich jedoch ein Wandel in der Finanzwelt beobachten. Sowohl beim einfachen Bezahlen im Supermarkt wie auch beim Sparen lässt sich das festellen. Jüngere Menschen setzen vermehrt auf eine Kryptowährung und beobachten zudem den aktuellen Ripple Kurs genau. Ripple gehört zu den sichersten und innovativsten digitalen Währungen und ist von zunehmenden Interesse für junge Anleger und Spekulanten. Ripple günstig kaufen und bei einem steigenden Kurs verkaufen, das ist das Ziel der Anleger. Von den über 60-Jährigen hat hingegen vermutlich nur ein Bruchteil jemals von Kryptowährungen etwas gehört.
Innovation gegen Bargeld
Auf absehbare Zeit jedoch werden Scheine und Münzen aus dem Alltag nicht verschwinden; dazu kann auch eine dauerhafte Pandemie nicht führen. Die Kunden in Sachsen übrigens zahlen im bundesweiten Vergleich besonders gern mit Bargeld. In den letzten Jahren lag der Anteil im Freistaat konstant bei etwa 80 Prozent.Das hält Unternehmen und Banken nicht davon ab, mit innovativen Möglichkeiten zum Umstieg auf die Zahlung via Karte zu locken. Seit einigen Jahren schon können Verbraucher in Dresdner Konsum-Märkten kontaktlos mit dem Smartphone bezahlen, auch in der Rewe in Görlitz funktioniert das inzwischen. Jede Transaktion wird in Echtzeit verarbeitet und das Konto umgehend belastet. Wer kein herkömmliches Bankkonto besitzt, kann den Einkauf via App auch mit einem Zahlungsdienstleister wie PayPal begleichen.
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- Quelle: red | Foto Kreditkarten: AKuptsova / Alina Kuptsova, Pixabay License; Foto Kassenanzeige: Antranias / Manfred Antranias Zimmer, Pixabay License
- Erstellt am 06.07.2020 - 14:14Uhr | Zuletzt geändert am 06.07.2020 - 15:20Uhr
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