Görlitz, yeah!
Görlitz, 26. Februar 2020. Na endlich, die Zeit ist längst reif: Englischsprachige Stadtführungen in Görlitz, geleitet von jungen Muttersprachlerinnen, auch wenn sie vermutlich lieber railroad als railway sagen. Die beiden führenden Damen – Tessa Enright und Lauren Leiderman (nein, nicht Letterman!) – kommen nämlich aus Amerika und haben Görlitz zu ihrer Herzensstadt auserkoren. Wie konnte das geschehen?
Gershwin wird blass: Zwei Amerikanerinnen in Görlitz
Ach was, stochern wir nicht in Hintergründen und Motivationen, jedenfalls teilen die beiden ihre Begeisterung für die Geschichte und Schönheit ihrer neuen Heimat (wohl nicht ahnend, wie die Neue Heimat im Deutschen belegt ist) und sind der festen Überzeugung, dass es noch viel ungenutztes Potential (Sic!) gibt, um mehr englischsprachige Besucher in die Neißestadt zu locken. "Unser Ziel ist es, mehr internationales Publikum nach Görlitz zu bringen, indem wir (1) englischsprachige Stadtführungen durch Muttersprachler durchführen und (2) Dienstleistungen für lokale Unternehmen anbieten, um sie besser auf dieses Publikum vorzubereiten", so der Anspruch der beiden jungen Unternehmerinnen.
Sie haben sich viel ausgedacht, was man Leuten aus dem großen Britannien, das sich leider auf Brexit-Abwege begeben hat, dem Commonwealth oder gar dem Mutterland USA oder vielleicht auch Kanada in der vermutlich wunderschönsten Stadt der Welt an Gutem antun könnte.
So bieten sie – Alles gemeinsam! – Stadtführungen für englischsprachige Gäste an, unter anderem die:
- Görlitz Highlights Tour:
Sie zeigt den Besuchern die schönsten Sehenswürdigkeiten und gibt einen historischen Überblick. - Görlitz Jewish Tour:
Sie hebt den kulturellen und historischen Beitrag der jüdischen Gemeinde in Görlitz hervor. - Haunted Görlitz Tour:
Sie stellt die dunkleren Seiten von Görlitz in den Sagen und Legenden der Stadt vor. - Hollywood in Görlitz Tour:
Sie präsentiert die Orte der Stadt, die als Drehorte für Hollywood-Filme dienten.
Geschäftssinn beweisen die Damen, indem sie weitere Dienstleistungen anbieten, die etwa den örtlichen Unternehmen dazu verhelfen sollen, internationale Gäste oder Kunden zu gewinnen. So wollen sie als Muttersprachlerinnen gern Webseiten, Broschüren, Speisekarten und anderes mehr ins Englische übersetzen. Zum Angebot gehören auch Privatunterricht für Mitarbeiter und die Unterstützung auf sozialen Medien wie Facebook, Twitter und Instagram.
Wer das in Ruhe nachlesen möchte, kann sich auf www.discovergoerlitz.com und auf den Social-Media-Kanälen der beiden umschauen. Da ist man ja richtig versucht, mit beiden Händen jeder auf wenigstens eine Schulter zu klopfen und viel Glück zu wünschen auf dem harten Görlitzer Kopfsteinpflaster!
Zugabe:
George Gershwin: Ein Amerikaner in Paris – Was ist das schon gegen zwei Amerikanerinnen Görlitz?
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- Erstellt am 25.02.2020 - 23:49Uhr | Zuletzt geändert am 26.02.2020 - 00:48Uhr
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