Rasenausbesserung im Herbst - oder doch neu anlegen?
Görlitz, 17. September 2019. Jeder Hobbygärtner und auch jeder Profi liebt einen satten und gesund-grünen Rasen. Doch was ist, wenn die Grasfläche durch die Görlitz lange Trockenzeit des Sommers wie anderswo und außerdem noch durch die extreme Hitze gelitten hat, wenn hier und da kahle Stellen und auch braune Flecken im Rasen zu sehen sind? Immerhin ist Görlitz neben Freiburg im Breisgau einer der beiden Hitzepole in Deutschland, wie man im Sommer an vielen Tagen beim Blick auf die Wetterkarte sieht. Die Ausbesserung in die etwas kühlere Jahreszeit hinein, im Frühherbst, will wohlweislich überlegt und entsprechend organisiert sein, schließlich will man im kommenden Frühjahr wieder über einen schönen und gesunden Rasen blicken können.
Ein satter Rasen ist der ganze Stolz vieler Grundstücksbesitzer
Die Frage, ob man nur ausbessern muss, indem man die geschädigten Stellen auszutauscht, oder ob es sich gänzlich nicht mehr lohnt, den geschädigten Rasen insgesamt vielleicht durch intensive Pflegemaßnahmen zu retten und deshalb der gesamte Rasen komplett erneuert werden muss, lässt sich erst bei genauerem Hinsehen beantworten. Doch welche Variante ist nun die bessere und welche ist überhaupt sinnvoll und garantiert einen satten, durch und durch grünen Rasen im nächsten Jahr?
Die Aussaat
Guter Rasensamen muss qualitativ hochwertig sein, denn der heranwachsende Rasen muss jetzt und später unter Umständen einiges aushalten können. Zuerst sollte man sich die Frage stellen, ob es sich beim Rasen um einen Zier- oder Nutzrasen handelt. Zierrasen sind empfindlich, weil mit viel dünnen und feinen Grashalmen bestückt – Nutzrasen hingegen viel weniger. Er ist robust, vor allem, weil seine Grashalme sind im Wuchs stärker sind. Außerdem ist er meist etwas dunkler als Zierrasen. Wichtig ist es, wirklich hochwertiges Saatgut zu kaufen. Welch große Auswahl an in der Art und Qualität unterschiedlichen Rasensamen angeboten wird, findet man auch hier.
Die Aussaat für einen gänzlich neuen Rasen im Herbst sollte bei noch warmen Temperaturen geschehen und nicht erst dann, wenn schon erste kalte Nächte angesagt sind oder gar Frost. Die besten Bedienungen fürs Wachstum sind gegeben, wenn die Bodentemperatur möglichst gleichbleibend ist, idealerweise bei etwa zehn Grad Clesius. Hinzu kommt die notwendige Feuchtigkeit, damit die Samen so schnell wie möglich keimen können. Es muss also genügend Regen runterkommen oder beregnet werden. Grundsätzlich sind erfahrungsgemäß das Frühjahr (Mai und April) und der Spätsommer/Frühherbst (August und September) die richtige Zeit für die Rasensaat. Zu anderen Zeiten sollte man die Finger vom Saatgut lassen und nicht einsäen, das gilt auch für das Nachsäen. In jeden Fall gilt: Die Temperatur des Bodens muss möglichst konstant sein.
Rasen ausbessern
An schattigen Stellen bleibt der Rasen oft zu feucht, was Moose und Flechten begünstigt. Das tut dem Rasen ebenso wenig gut wie anhaltende Trockenheit, die die Grasnabe schnell austrocknen lässt: Das Gras färbt sich gelblich und vertrocknet. Wer hier nicht frühzeitig beregnet, hat am Ende einen total verbrannten Rasen. Der Rasen sollte bei großer Hitze generell nur am Abend, wenn die Sonne bereits vollständig untergegangen ist, gesprengt oder gewässert werden, was übrigens für die gesamte Vegetation im Garten gilt. Jeder einzelne Tropfen Wasser auf einem Rasenhalm oder einem Blatt wirkt wie ein Brennglas, das die Sonnenstrahlen bündelt und binnen kürzester Zeit das Grün verbrennt.
Seinen Rasen kann man an den geschädigten Stellen ausbessern, indem man bei starker Schädigung die jeweiligen Flächen komplett umgräbt und neuen Rasen einsät – oder man lässt den alten Rasen zum Teil bestehen und sät nur die entstandenen Lücken neu ein.
Auch auf die erwähnten Flechten und Moose sollte man achten: Wer hier nicht schnell genug handelt, dem wächst das Moos buchstäblich über den Kopf und der Rasen erstickt vor seinen Augen. Um das Absterben des Rasens zu verhindern ist das Vertikutieren noch immer die beste Vorbeugungsmaßnahme für einen gesunden Rasen. Besonders vor dem Winter, wenn die ersten kalten und feuchten Herbsttage nahen, ist es grundsätzlich nicht verkehrt, den Rasens noch einmal mit dem Vertikutierer zu bearbeiten, hat doch die Sommersaison häufig ihre Spuren hinterlassen, beispielsweise durch tobende Kinder und Haustiere oder das Aufstellen von Gartenmöbeln wie etwa Liegen und Sitzgarnituren. Durch die Auflockerung gelangt wieder genügend Sauerstoff ins Erdreich und an die Wurzeln der Grasnabe – das Gras kann wieder atmen und wachsen.
Gras braucht Licht und Luft
Selbst Anfang September kann der Rasen eine ziemlich kurze Rasur gut vertragen, denn dann sind die Halme in der Regel stark und kräftig: Die empfindlichen feinen Grashalme sind über den Sommer zu stattlichen Halmen herangewachsen und vertragen nun so einiges. Nach dem Schnitt noch einmal kräftig mit dem Vertikutierer durchgehen und schon kann sich der Rasen aufs Neue so richtig entfalten. Wenn das Wetter gut und für Rasen ideal gepflegt ist, wächst er weiter zu ungeahnter Schönheit heran und grünt und grünt, bis die ersten frostigen Nächte nahen.
Wichtig ist also, dass man beim Ausbessern, wie auch beim Neuanlegen den richtigen Zeitpunkt wählt. Tipp: Auch beim Verlegen eines Rollrasens sollte man im Vorfeld immer die jeweilige Wetterprognose im Auge behalten.
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- Quelle: red | Foto Blatt im Gras: Zoltanek / Zoltán Balog, Foto Rasenmäher: Counselling / Ulrike Mai, beide Pixabay und Lizenz CC0 Public Domain
- Erstellt am 16.09.2019 - 20:44Uhr | Zuletzt geändert am 28.09.2020 - 09:39Uhr
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