Ziel: Ich bin ein Görlitzer!
Görlitz, 19. Oktober 2018. War schon das Görlitzer "Probewohnen" ein Aufmerker, hat das Projekt "Stadt auf Probe – Wohnen und Arbeiten in Görlitz" (der Görlitzer Anzeiger berichtete) noch eins draufgesetzt: Nämlich nicht nur vier Wochen kostenfrei zu wohnen, sondern ebenso auch Workspace zu nutzen. Interessant ist das vor allem für Leute, die der Großstadt entfliehen möchten und standortunabhängig arbeiten können. Bewerben kann man sich noch bis Ende Oktober 2018.
Ein Angebot aus der Provinz für Großstadtmüde
Rund 50 Bewerbungen haben das "Stadt auf Probe"-Projektteam bis zur Halbzeit der Bewerbungsphase erreicht, ein für die Initiatoren sehr zufriedenstellendes Echo. "Wir freuen uns, dass das Projekt so gut ankommt! Wir erhalten nicht nur von den Bewerberinnen und Bewerbern viele positive Rückmeldungen zur Projektidee", unterstreicht Constanze Zöllter vom Interdisziplinären Zentrum für ökologischen und revitalisierenden Stadtumbau (IZS) Görlitz. Das IZS leitet das Projekt und wird die wissenschaftliche Begleitstudie durchführen.
Wer auf Probe tief im Osten leben will
Viele der Bewerber kommen aus dem Berliner Raum, aber auch aus dem Rhein-Main-Gebiet, dem Ruhrgebiet oder dem Münchner Raum gibt es Bewerbungen. Es sind Kulturschaffende wie Schauspieler, Musiker und Theaterleute, Designer und Autoren bis hin zu bildenden Künstlern. Auch Selbstständige aus dem IT-und Marketingbereich interessieren sich für Görlitz. "Dieses breite Spektrum kann in jedem Fall viele neue Impulse für die Stadt bringen", ist sich das Projektteam einig.Der Abwanderung Zuwanderung entgegensetzen
"Stadt auf Probe" will klären, inwiefern kleinere attraktive Städte jenseits der Metropolregionen eine Alternative für Großstädter bieten können. Die Lebensqualität in den großen Städten hat zwei Seiten: Neben der Konzentration von Angeboten, Möglichkeiten und Beziehungen stehen teure und weiter steigende Mieten, knapper Wohnraum und wenig Freiraum für Kreative und Selbstständige sowie zunehmende Belastungen durch den Verkehr.Die Teilnahme an "Stadt auf Probe" ist kostenlos, aber nicht ohne Verpflichtung: Während des Aufenthalts in Görlitz werden die Probebewohner befragt, weshalb sie am Projekt teilnehmen und welche Anforderungen sie an einen neuen Wohn- und Arbeitsstandort stellen. Das wird mit ihren in Görlitz gemachten Erfahrungen abgeglichen. So solen Faktoren erkannt werden, die Städte in Randlagen und kleinere Städte generell für junge und gut ausgebildete Menschen attraktiv machen.
Und wieder sind Fördermittel im Spiel
"Stadt auf Probe" wird im Zuge der "Nationalen Stadtentwicklungspolitik" vom Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) / Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) gefördert. Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR), vertreten durch das in Görlitz ansässige Interdisziplinäre Zentrum für ökologischen und revitalisierenden Stadtumbau (IZS), setzt das Projekt gemeinsam mit der städtischen KommWohnen Service GmbH, dem Amt für Stadtentwicklung der Stadt Görlitz sowie den Görlitzer Initiativen KoLABORacja e.V., Kühlhaus e.V. und Wildwuchs e.V. um. Weitere lokale Initiativen und Netzwerke unterstützen das Vorhaben.Bewerben!
Für vier Wochen lang "Stadt auf Probe" in der Zeit von Januar 2019 bis Juni 2020 kann man sich bis zum 31. Oktober 2018 online bewerben.
Fragen klären?
Sarah Hauck unter Tel. 03581 - 79 24-790 anrufen oder unter stadtaufprobe@ioer.de anmailen.
Postkarte mit Aufruf "Stadt auf Probe" runterladen:
Wohnung zu klein? Arbeitsraum zu teuer? Kaum Freiraum? Die Lösung.
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- Quelle: red | Fotos: © Görlitzer Anzeiger
- Erstellt am 19.10.2018 - 09:04Uhr | Zuletzt geändert am 05.01.2020 - 12:19Uhr
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