Senftenberger See teils abgesperrt

Senftenberg / Zły Komorow, 15. September 2018. "Tsunamiähnliche Welle auf dem Senftenberger See" titelte gestern der Weißwasseraner Anzeiger, eine der kleinen Schwestern des Görlitzer Anzeigers. Nachdem sich vorgestern am frühen Morgen am Westufer der Seeinsel eine Böschung in Bewegung gesetzt hatte, war es zu einer bis zu einem Meter hohen Schwallwelle gekommen. Nun sind Maßnahmen eingeleitet.
Abbildung oben, Blickrichtung Westen: Am oberen Bildrand die jetzt abgesperrte Niemtscher Bucht des Senftenberger Sees

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Ausmaß der Rutschung wird noch ermittelt

Nach einer ersten Situationsanalyse hat nun die Lausitzer- und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) gehandelt: Vorerst wurde der westliche Seebereich in Richtung Niemtsch, die Niemtscher Bucht, gesperrt. Diese Wasserfläche wird in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Bauen und Verkehr Brandenburg (LBV), dem Landesamt für Umwelt Brandenburg (LfU) und der LMBV mit einer zusätzlichen Bojenkette gekennzeichnet, damit sie nicht genutzt wird. Am Strand weisen Schilder auf die neue Sperrung hin.

Für Seebesucher und die Schifffahrt ist wichtig, dass nicht der gesamte Senftenberger See gesperrt wurde, auch der Stadthafen Senftenberg ist nicht betroffen. Die Wasserschutzpolizei und die geotechnischen Sachverständigen werden häufiger zu Kontrollen am See sein, damit die Sperrungen eingehalten werden und der Zustand dokumentiert wird.

Das Ausmaß der Rutschung ist noch nicht genau festgestellt. Nötig sein Luftaufnahmen und Lotungen, die in den nächsten Tagen und Wochen durchgeführt werden sollen.

Die LMBV verweist eindringlich darauf, die Absperrungen und Schilder an den Bergbaufolgeseen zu beachten und die Sperrbereiche keinesfalls zu betreten.

Mehr erfahren im Weißwasseraner Anzeiger:
14.09.2018: Tsunamiähnliche Welle auf dem Senftenberger See

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  • Quelle: red | Abbildungen: © LMBV, Foto Insel: Peter Radtke
  • Erstellt am 15.09.2018 - 06:47Uhr | Zuletzt geändert am 15.09.2018 - 07:09Uhr
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