Elektrischer Strom - Hauptsache billig?

Landkreis Görlitz, 14. Juni 2015. Beim Thema elektrischer Strom kommt man besonders im Norden des Landkreises Görlitz, hier, wo noch Braunkohle abgebaut und verstromt wird, schnell in Diskussionen. Wo liegen die Prioritäten - in der Versorgungssicherheit, in der Schonung der Umwelt, bei den Arbeitsplätzen in den Tagebauen und im hiesigen Kraftwerk oder letztlich doch beim Strompreis? Der Görlitzer Anzeiger versucht eine Abwägung aus Verbrauchersicht.
Abbildung: Für viele Stromkunden sind neben dem Preis die Umweltfolgen der Stromerzeugung ein Thema. Im Bild das Beispiel eines früheren Tagebaus während der Renaturierung.

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Stromkunden berücksichtigen unterschiedliche Aspekte

Der alte Witz, wonach auf die Frage, woher der Strom kommt, mit “Aus der Steckdose!” geantwortet wird, zieht nicht mehr. Längst sind die Verbraucher - vor allem angesichts steigender Strompreise und der öffentlichen Diskussion um die Braunkohleverstromung versus erneuerbare Energien und dezentrale Alternativen - sensibilisiert, wenn nicht gar beunruhigt.

Der vielleicht wichtigste Aspekt der Stromversorgung - die Versorgungssicherheit - steht im öffentlichen Bewusstsein weniger im Vordergrund. Nach Jahrzehnten zuverlässiger Stromversorgung sind häufige Stromausfälle oder gar planmäßige Stromabschaltungen für die meisten schlichtweg undenkbar. Dennoch nennt die Studie "Standort Zukunft" die Versorgungssicherheit und die Bezahlbarkeit in einem Atemzug.

Die Aspekte Umweltschonung und Erhalt von Arbeitsplätzen werden kontrovers diskutiert. Interessanterweise finden sich dort, wo neue Tagebaue aufgeschlossen werden und Ortschaften devastiert werden sollen, viele Fürsprecher des Braunkohleabbaus. Während die Gegner vor allem kulturelle Verluste durch den Verlust historischer Bausubstanz, gewachsener Landschaften und sozialer Beziehungen beklagen, sehen andere ihre persönlichen Vorteile: Ein neues Haus, bezahlt vom Energiekonzern, der gesicherte Arbeitsplatz.

Wer nicht unmittelbar von der Braunkohleindustrie betroffen oder abhängig ist, entscheidet gewöhnlich nach zwei Kriterien:

    1. Will ich "grünen Strom" aus sogenannten regenerativen Quellen wie Sonne, Wind- oder Wasserkraft beziehen?

    2. Ist der von mir gekaufte Strom im Vergleich zu Wettbewerbsangeboten günstig?

    Ganz egal, ob man ausschließlich "grünen Strom" bezieht oder solchen aus einem herkömmlichen Energiemix, der auch Anteile aus der Kohleverstromung und noch meist aus der Atomkraft enthält - niemand will zuviel bezahlen.

    Das ist wohl immer so, wenn man etwas kauft: Stellt man kurz darauf fest, man hätte woanders deutlich günstiger kaufen können, ärgert sich wohl jeder. Darauf setzen spezialisierte Unternehmen, die Stromtarife unterschiedlicher Anbieter vergleichen, um derartige schlechte Gefühle zu vermeiden. Im Gegenteil: Wer weiß, dass er dank Vergleich besonders günstig gekauft hat, freut sich darüber.

    Das ist das Fazit unserer Betrachtung: Egal, ob Umweltaspekten, den Arbeitsplätzen oder der Versorgungssicherheit besondere Bedeutung beigemessen wird - beim Wunsch, den entsprechend der eigenen Prioritäten bezogenen Strom zu einem günstigen Preis zu erhalten, sind sich dann alle schnell wieder einig. Sicherheit über das persönliche Kostenoptimierungspotenzial schafft ein kostenloser Online Konditionenvergleich.

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  • Quelle: TEB | Fotos: © www.goerlitzer-anzeiger.de
  • Erstellt am 14.06.2015 - 11:30Uhr | Zuletzt geändert am 14.06.2015 - 23:04Uhr
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