Vierradenmühle Görlitz hat neuen Pächter
Görlitz, 8. Juni 2015. Die wohlmöglich schönste Terrasse von Görlitz - man könnte sagen, inmitten der Lausitzer Neiße - wird bald wieder Gäste empfangen: Familie Cerobski, die bereits das Restaurant "Zum gebratenen Storch" am Görlitzer Tierpark betreibt, überzeugte die Stadtwerke Görlitz AG als Verpächter mit ihrem Konzept.
Wiedereröffnung noch im Sommer 2015
Die prädestinierte Lage der Vierradenmühle unmittelbar an der Altstadtbrücke, die den deutschen und den polnischen Teil der Europastadt verbindet, ist nur eine besonderheit des denkmalgeschützten Objekts - wird doch hier, unterhalb der Peterskirche, auch elektrischer Strom aus Wasserkraft erzeugt. Eine Glasplatte im Fußboden gibt den Blick auf die Turbine frei.
Nur war dieser Blick letzter Zeit nicht möglich - die Gaststätte stand leer. Soch untätig waren die Görlitzer Stadtwerke als Eigentümer nicht: Sascha Caron, der Teamleiter Marketing/Kommunikation, hatte eine Ausschreibung organisiert, um einen neuen Betreiber zu finden. Mit Erfolg, denn er bestätigt: "In den letzten Monaten haben sich viele Interessenten nach dieser Ausschreibung erkundigt.“
Die Bewerbern waren höchst unterschiedlich: Einige verfügten über langjährige Gastronomie-Erfahrung, andere kamen aus völlig anderen Branchen. "Neben den Bewerbungen aus Deutschland und Polen gab es auch Interessenten aus Tschechien und Frankreich“, so Caron.
Nach Prüfung der Bewerbungen erhielt Familie Cerobski den Zuschlag. Die Cerobskis übernahmen 2013 den Betrieb des Restaurants "Zum gebratenen Storch" am Tierpark Görlitz und seit April 2014 betreiben sie außerdem den Imbiss-Stand direkt im Tierpark.
Anna Cerobska freut sich über den Zuschlag für die Vierradenmühle: "Wir interessieren uns seit längerer Zeit für dieses Restaurant und haben sofort mit den Stadtwerken Kontakt aufgenommen als bekannt wurde, dass ein neuer Pächter gesucht wird. Das wir mit unserem Konzept überzeugt haben, freut uns riesig." "Die Familie Cerobski hat in den letzten Monaten spürbar sehr viel Kraft und Energie in ihr Konzept für die Vierradenmühle investiert. Das und natürlich auch ihre langjährigen Erfahrung in der Gastronomie haben uns überzeugt“, fügt Caron hinzu.
Die erfahrene Küchenchefin möchte in der Vierradenmühle Spezialitäten der schlesischen und der Lausitzer Küche anbieten. Weil die Cerobskis großen Wert auf qualitativ hochwertige Zutaten und lokale Rezepte legen, übernimmt Familie einen Großteil der Zutatenproduktion selbst: "Vom Schwein bis zur Wurst, wir bereiten alles selber vor.“ Tipp: Brot, Räucherfisch, Wurst und mehr - Interessierte können diese Produkte aus eigener Produktion künftig direkt im Restaurant erwerben.
Anna Cerobska blickt auf 20 Jahre Berufserfahrung zurück, in vielen Restaurants hat sie gearbeitet, in der Lausitz, in Bayern. Unterstützt wird sie von ihren zwei Söhnen Gregorz und Michał. Überhaupt: Der Personaleinsatz ist für den wirtschaftlichen Betrieb einer Gaststätte wie die Vierradenmühle entscheidend, weiß Cerobska: "Die Gästeanzahl der Vierradenmühle mit ihrer großen Terrasse ist sehr wetterabhängig. Daher ist es sehr wichtig, flexibel mit dem Personal reagieren zu können. Dank der Verbindung zu unseren weiteren gastronomischen Einrichtungen ist diese Flexibilität gegeben.“
Bevor das Restaurant Vierradenmühle - übrigens direkt gegenüber der Gaststätte Dreiradenmühle am polnischen Ufer gelegen - wieder öffnet, will Familie Cerobski die Innenausstattung komplett erneuern: "Die Vierradenmühle ist ein historisches Gebäude, dessen Geschichte und Besonderheit wir hervorheben wollen. Da haben wir uns einiges einfallen lassen.“
"Wir laden jeden ein, uns nach den Baumaßnahmen voraussichtlich noch in diesem Sommer zu besuchen. Einen Gruß aus der Küche wird es natürlich geben“, wirbt Anna Cerobska schon mal um die Gunst der Gäste.



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- Quelle: red | Foto: G. Cerobski
- Erstellt am 08.06.2015 - 15:50Uhr | Zuletzt geändert am 15.12.2016 - 04:25Uhr
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