Technischer Produktdesigner: ein Blick auf Sachsens Industriewelt

Görlitz, 20. Februar 2015. Immer wieder geht der Görlitzer Anzeiger auf Fragen der Berufswahl und des passenden Bildungsweges ein, am 6. Juni 2015 will auch die Ausbildungsmesse "Insidertreff" in Löbau informieren. Heute steht im Mittelpunkt: Was macht eigentlich ein Produktdesigner? Produktdesigner entwerfen Dinge des Alltags – all das, was in Serie gefertigt wird: Vom Auto bis hin zur Zahnbürste. Während einige Designer dafür zuständig sind, komplette Produkte zu entwerfen, suchen andere aus Hunderten verschiedener Farbtöne den jeweils zum Produkt passenden.
Foto: © istock.com/PeopleImages

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Die notwendige Ausbildung – Kenntnisse moderner Technologien sind Pflicht

Die Anforderungen sind hoch und das Arbeitsfeld ist weit gefächert. Industriedesigner, wie der Beruf auch genannt wird, müssen die sich ständig ändernden Technologien beherrschen und am Computer deutlich mehr können, als nur E-Mails abzurufen. Dazu gehört Vielseitigkeit, aber auch der Besuch von CAD Schulungen. Gerade wer mit dem Gedanken spielt, sich in diesem Beruf selbstständig zu machen, muss viel Hintergrundwissen besitzen, aber auch über wirtschaftliche Grundkenntnisse verfügen und sich selber gut verkaufen können.

Da immer mehr die internationalen Märkte in den Vordergrund rücken, sind gute Fremdsprachenkenntnisse ebenfalls notwendig. Eine Umfrage des Verbands Deutscher Industrie Designer (VDID) ergab, dass der Designprozess zu 80 Prozent aus Kommunikation besteht - Wissen und Ideen werden schließlich besser, wenn sie geteilt werden.

Wichtig ebenso: Gespür für die Bedürfnisse der Verbraucher

Was ein Industriedesigner aber ebenfalls benötigt, ist ein Gespür für die Bedürfnisse der späteren Verbraucher und Nutzer des Produkts. Produktdesigner helfen, die jeweilige Marke von dem Einheitsbrei der Konkurrenten abzugrenzen und senken Produktionskosten.

Berlin gilt als Hauptstadt für Produktdesign, doch andere Städte ziehen nach. Gute Designer wissen, dass man da kreativ ist, wo man sich wohlfühlt – aufgrund der guten Anbindung des Wirtschaftsstandortes an das Ausland kann dies durchaus auch Görlitz sein.

Der Studiengang Industrial Design wird in Sachsen von verschiedenen Fachhochschulen angeboten. Die Absolventen lernen in einem interdisziplinär ausgerichteten Studiengang, wie man komplexe Designaufgaben lösen kann. Hierfür vertiefen Sie nach dem Basisstudium ihr Wissen in Projektarbeiten und lernen, wie man gestalterische Prozesse optimal mit technischen Anforderungen verbindet.

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  • Quelle: red | Foto Portrait: © istock.com/PeopleImages; Foto Zeichengeräte: © istock.com/SuperCubePL
  • Erstellt am 20.02.2015 - 14:33Uhr | Zuletzt geändert am 20.02.2015 - 14:57Uhr
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