Der Gasverbrauch – richtig berechnen für den Durchblick!

Görlitz, 16. Oktober 2014. Um den eigenen Gasverbrauch und die dafür anfallenden Kosten realistisch beurteilen zu können, sind verschiedene Aspekte wichtig. Oft ist es gar nicht so leicht, sich hier den Überblick zu verschaffen, da die Gasanbieter zwei Abrechnungseinheiten kennen. Mit einer einfachen Formel lässt sich dafür Abhilfe schaffen.
Foto: © istock.com/Owen Price

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So wird gerechnet

Für eine Einschätzung, ob der eigene Gasverbrauch und der dafür bezahlte Gasabschlag eher günstig oder teuer sind, müssen verschiedene Anbieter verglichen werden. Allerdings bringt in vielen Fällen auch der Vergleich noch kein eindeutiges Ergebnis. Dies gilt vor allem dann, wenn auf der eigenen Gasrechnung der Verbrauch in m³ angegeben wird, der Gaspreisrechner jedoch mit Kilowattstunden als Einheit arbeitet. Mit einer recht einfachen Formel können die Einheiten jeweils umgerechnet werden:

kWh = m³ x Brennwert x Zustandszahl

Damit die Formel verwendet werden kann, müssen wie ersichtlich weitere Werte bekannt sein, nämlich Brennwert und Zustandszahl. Diese Werte sind meist auf der Rechnung des Gasanbieters zu finden.

Brennwert und Zustandszahl

Der Brennwert benennt die Gesamtenergie die frei wird, wenn das verwendete Erdgas vollständig verbrannt und anschließend rückgekühlt wird. Wie hoch dieser Wert ist, ist nicht von der Gasheizung abhängig, sondern vom Bezugsgebiet des Erdgases. Unterschieden werden zwei Gasarten, nämlich:

    • L-Gas aus den Niederlanden und Norddeutschland mit einem Brennwert zwischen 8 und 10

    • H-Gas aus der Nordsee und den GUS-Staaten mit einem Brennwert zwischen 10 und 12

    Die Zustandszahl, die auch als z-Zahl bezeichnet wird, benennt das Verhältnis des Volumens im Normzustand zu dem im Betriebszustand. Der Betriebszustand liegt am Gaszähler an und wird von Durchschnittstemperatur, Höhenlage und Luftdruck beeinflusst. Abgerechnet wird jedoch die Gasmenge im Normzustand. Mit der Zustandszahl kann dieser Wert ermittelt werden und in die Berechnung der Gasmenge einfließen.

    Die Preise für Erdgas variieren, auch wenn sich viele Anbieter bemühen, möglichst stabile Gaspreise anzubieten. Ein Vergleich lohnt sich deshalb in regelmäßigen Abständen und garantiert, dass man nicht unnötig zu viel für den Betrieb der Heizungsanlage bezahlt.

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  • Quelle: red | Foto: © istock.com/Owen Price
  • Erstellt am 16.10.2014 - 18:09Uhr | Zuletzt geändert am 16.10.2014 - 18:23Uhr
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