Was ist in Polen los?

Bremen. Polen hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Partner der deutschen und der europäischen Politik entwickelt. Die inneren und außenpolitischen Weichenstellungen finden steigendes Interesse bei den politisch interessierten Beobachtern und Partnern Polens. Zugleich nimmt angesichts der aktuellen Entwicklungen in Polen das Informationsbedürfnis zu.

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Polen-Analysen der Uni Bremen informieren über Trends in Politik, Kultur, Wirtschaft

Um bei der Beurteilung dieser Prozesse behilflich zu sein, gibt die Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen Hintergrundanalysen heraus. Unterstützt wird sie dabei vom Deutschen Polen-Institut Darmstadt und der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde.

Diese Polen-Analysen sollen kurz und prägnant das Wissen, über das die wissenschaftliche Forschung in reichem Maße verfügt, für Politik, Kultur, Wirtschaft, Gesellschaft und Medien sowie die interessierte Öffentlichkeit verfügbar machen. Autoren sind deutsche, polnische und internationale Experten. Die Polen-Analysen orientieren sich dabei am erfolgreichen Konzept der Russlandanalysen und der Ukraine-Analysen, die ebenfalls von der Forschungsstelle Osteuropa veröffentlicht werden.

Die aktuelle Ausgabe der "Polen-Analysen" befasst sich mit der gegenwärtigen polnischen Deutschlandpolitik. Nach den Parlamentswahlen 2005 übte Polens neue Regierung massive Kritik an der Politik ihrer Vorgängerregierungen seit 1989. Außenpolitisch äußert sich diese etwa in dem Vorwurf, dass bis zur Regierungsübernahme durch die neue Koalition eine Politik der Anpassung gegenüber Deutschland stattgefunden und Polen keine Selbstständigkeit erlangt habe.

Durch die Integration in NATO und EU ist für Polen jedoch eine neue außenpolitische Situation entstanden. Ziel ist es nun, Polen selbstständig in der EU zu etablieren und je nach Interessenlage Partner für eigene politische Positionen zu suchen. Deutschland wird in diesem Kontext vorgeworfen, dass es Polen nicht als Subjekt behandele und sein Bekenntnis zur Partnerschaft mit Polen nur den Charakter politischer Deklarationen habe. Ein Beispiel dafür ist die deutsche Entscheidung für den Bau der Ostseepipeline ohne Konsultationen mit dem EU-Mitglied Polen.

Kostenloser Bezug:
Die Polen-Analysen werden jeweils am 1. und 3. Dienstag im Monat auf Anforderung kostenlos per E-Mail als pdf-Datei versandt. Für ein kostenloses Abonnement genügt eine E-Mail mit dem Stichwort "Polen-Analysen" in der Betreffzeile an polen-analysen(at)dpi-da.de (setze wegen Spamschutz (at) = @).

Archiv aller Ausgaben sowie weitere Informationen:
http://www.polen-analysen.de

Weitere Informationen:
http://www.russlandanalysen.de
http://www.ukraine-analysen.de

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  • Quelle: /idw /Universität Bremen070104 /Angelika Rockel
  • Erstellt am 04.01.2007 - 21:00Uhr | Zuletzt geändert am 04.01.2007 - 21:06Uhr
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