Hochschule lädt zum "Studieren probieren!" ein

Görlitz | Zittau, 17. Dezember 2013. Die Hochschule Zittau/Görlitz braucht immer wieder Nachwuchs: Nicht nur beim angestellten Personal, sondern vor allem allem bei den Studenten. Da sind Schüler ab Klasse 10 die richtige Zielgruppe, um den studenischen Nachwuchs zu generieren. Angelockt werden sollen die Interessenten mit einem Thementag "Mobile Roboter - Kleine Helfer in allen Lebenslagen" am 18. Januar 2014. Innerhalb der "Schüler-Hochschule" finden bis April 2014 weitere Thementage statt.

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Interview mit dem Roboter-Experten Prof. Dr.-Ing. Reiner Böhm

Warum mobile Roboter als Helfer in allen Lebenslagen so interessant ist, darüber gibt Prof. Dr.-Ing. Reiner Böhm, Experte für Roboteranwendungen im Fachbereich Informatik, Auskunft.

Welchen Anwendungsbezug in der Gesellschaft hat das Thema?
Ein Ziel besteht darin, den Menschen zu entlasten von eintöniger bzw. gefährlicher Arbeit oder in Bereichen, wo großer Bedarf an Arbeitskräften besteht.
Beispiele sind
- Bedienung/Beratung im Dienstleistungssektor,
- Betreuung von Senioren, beispielsweise als Partner zum Unterhalten oder Spielen,
- Autofahren ohne menschlichen Fahrer,
- Raumfahrt, Einsatz in gefährlichen Umgebungen oder auf sehr langen Raumflügen,
- Militär/Zivil: Einsatz als Drohne.

Welche praktischen Vorteile bieten sich?
Es können Aufgaben gelöst werden, die beim Menschen an seine Grenzen stoßen würden
Beispiele:
- keine eintönigen, stupiden oder gefährlichen Arbeiten,
- begrenzte Lebenszeit des Menschen,
- Sensoren der Roboter sind in vielen Fällen empfindlicher als die Sinnesorgane des Menschen.

Welche Risiken/Gefahren gehen möglicherweise davon aus?
Wie in sehr vielen wissenschaftlichen Bereichen ist ein mobiler Roboter nicht per se gut oder schlecht. Es kommt darauf an, wofür er eingesetzt wird.

Warum ist das Thema für Schüler und die Gesellschaft spannend?

Das Thema ist aus mehreren Gründen spannend. Seit einigen Jahren sind auf dem Gebiet große Fortschritte zu verzeichnen. Mobile Roboter werden bereits in der Praxis eingesetzt, Beispiele sind Bedienroboter in Japan und fahrerlose Autos, wie sie bereits im realen Straßenverkehr getestet werden.

Welche Berufe haben Berührung damit?
Das ist schwer im Einzelnen zu beschreiben. Ein Einsatz ist überall in den Berufen denkbar, wo der mobile Roboter mit seiner Arbeit eine höhere Qualität erreichen kann als der Menschen, zum Beispiel, wo er ausdauernder, genauer oder schneller ist.

Welche Studiengänge gehören zur Robotertechnik?
Informatik, Mechatronik, Automatisierungstechnik, Maschinenbau, Kommunikationstechnik und Nachrichtentechnik mit den speziellen Fachgebieten künstliche Intelligenz/Wissensverarbeitung, Bildverarbeitung, Echtzeitsysteme und anderes mehr.

(Das Interview wurde vom Görlitzer Anzeiger redaktionell bearbeitet.)

Schüler-Hochschule im Januar 2014
Sonnabend, 18. Januar 2014,
"Mobile Roboter - Kleine Helfer in allen Lebenslagen"
10 Uhr: Vorlesung mit Diskussionsteil
11.30 Uhr bis 12.30 Uhr: Laborführungen und Experimente zum Thema Mobile Roboter
Eingeladen zu diesem Ausflug in die spannende Welt der angewandten Informatik sind die Schülerinnen und Schüler aus den Gymnasien und Oberschulen in der Oberlausitz und auch deren Eltern und Großeltern.

Informieren und anmelden!
http://www.hszg.de/schuelerhochschule
Kontakt: berufsorientierung@hszg.de
Die Zahl der Teilnahmeplätze ist begrenzt.
Die Schüler erhalten über die besuchten Veranstaltungen im Nachhinein ein Teilnahmezertifikat der Hochschule Zittau/Görlitz.

Schüler-Hochschule Februar bis April 2014
8. Februar 2014, Campus Görlitz
Digitale Bildbearbeitung, Schönheitskur fürs Bild
Anna Prenzel, Fakultät Elektrotechnik- Informatik

8. März 2014, Campus Zittau
Lausitzer Kohle für dein Smartphone
Prof. Bernd Delakowitz und Sebastian Riedel, Fakultät Mathematik/Naturwissenschaften

12. April 2014, Campus Görlitz
Presence Analytics: Werden wir durch unsere Smartphones permanent verfolgt?
Prof. Klaus ten Hagen, Fakultät Elektrotechnik und Informatik

Ergebnis: Wo studieren?

- im Ausland (5.7%)
 
- weit weg (22.9%)
 
- im 200km - Umkreis (10.5%)
 
- nah am Heimatort (61%)
 
Nichtrepräsentative Umfrage
Umfrage seit dem 17.12.2013
Teilnahme: 105 Stimmen
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  • Quelle: red | Archivbilder: © www.BeierMedia.de
  • Erstellt am 17.12.2013 - 08:22Uhr | Zuletzt geändert am 29.12.2013 - 04:31Uhr
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