Mit CBD die sportliche Leistungsfähigkeit verbessern – geht das?
Görlitz, 13. Dezember 2021. Cannabinoid-Öl (CBD-ÖL) werden viele positive Eigenschaften nachgesagt, so soll es etwa Wohltuendes im Körper beim Sport bewirken. Entgegen der landläufigen Meinung putscht das Öl allerdings nicht auf und versetzt auch in keinen "High"-Zustand, hingegen ist von "geheimen Superkräften" des natürlichen Öls die Rede. Stimmt das?
CBD – der falsche Mythos wird enttarnt
CBD wird oftmals als gefährlich und rauscherzeugend erachtet – gerade in Ostachsen mit seinen Grenzen zu Polen und Tschechien, von wo tatsächlich gefährliche illegale Drogen "importiert" werden, ist man in dieser Beziehung besonders sensibel. Schließlich hat Cannabis pauschal einen Ruf als high-machende Droge, doch CBD hat damit und mit Rauschzuständen nichts zu tun.
Gegen illegale Drogen müssen Fahnder der Polizei also bei der CBD-Sicherstellung gar nicht ermitteln, denn es handelt sich dabei nicht um das berauschende Mittel aus der Cannabispflanze. Ursächlich dafür ist der viel zu geringe THC-Gehalt im CBD-Öl, das auch als Kapseln, Tinktur oder als CBD-Spray angeboten wird. Für jeden Anwender eignet sich eine bestimmte Form besser, Kapseln sind für eine genaue Dosierung optimal, während CBD Spray wiederum für unterwegs gut geeignet ist.
Verkauft werden darf das Öl nur mit einem THC-Gehalt unter 0,2 Prozent, um nicht unter das Betäubungsmittelgesetz zu fallen. Aus dieser Sicht ist der Konsum dieser Öle hunderprozentig legal, wobei allerdings auch die Novel-Food-Verordnung der EU, die bestimmte Lebensmittel als "neuartig" einstuft, eine Rolle spielt und für Verunsicherung sorgt
Was CBD-Öl im Körper bewirken kann, nicht nur bei Leistungssportlern
Wer sich fit für das Joggen oder andere Sportarten machen möchte, verspürt gerade zu Beginn seiner mehr oder weniuger intensiven Sportler-Karriere immer wieder einige negative Begleiterscheinungen seines Körpers. Erschöpfung oder Entzündungen können dafür sorgen, dass die Lust auf die sportliche Betätigung schon bald ein jähes Ende nimmt – aber genau das muss nicht sein und sollte vermieden werden.Verfechter von CBD-Öl verweisen darauf, dass dieses dem Körper dabei helfen kann, Entzündungen rascher zu lindern; unter diesen Umständen könne der Sportler gegebenenfalls seine Leistungsfähigkeit besser trainieren oder wiedererlangen. Ursächlich dafür sei die Wirkweise der Cannabinoide, die mit den körpereigenen Rezeptoren CB1 und CB2 agieren. Das CBD-Öl interagiert mit diesen Rezeptoren, was für eine verbesserte Leistungsfähigkeit des zentralen Nervensystems – hier wirken die CB1-Rezeptoren – sowie eine Verbesserung des Immunsystems – als Wirkung der CB2-Rezeptoren – sorgen kann. Immunsystem und Nervensystem haben Einfluss nicht nur auf die sportliche Leistungsfähigkeit, so dass sich die Einnahme des CBD-Öles, so die Meinung vieler, schon rasch positiv auswirken könne.
So kann die Gesundheit von CBD-Öl profitieren
Die Schmerzlinderung durch CBD-Öle wird erst nach und nach erforscht. Unterschiedliche Quellen verweisen auf erfolgversprechende Resultate. So haben Forscher am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München "eindeutige Beweise für den tumorbekämpfenden Effekt von hochreinem CBD bei grundlagenwissenschaftlichen Modellen für bösartige Hirntumor-Zellen (Glioblastome) nachgewiesen" (Quelle: "Cannabidiol gegen Hirntumore", veröffentlich am 5. Mai 2021 auf www.med.uni-muenchen.de/aktuell/cannabidiol/index.html).Wer ein wenig googelt, findet schnell Erfahrungsberichte zum Thema CBD-Öl. Berichtet wird von der Einnahme weniger Öltröpfen, die zur Linderung oder dem Verschwinden von Schmerzen führten, ohne auf schulmedizinische Präparate zurückgreifen zu müssen. Allerdings sollte man das nicht als Einladung zum Selbstexperiment verstehen, sondern seine Fragen etwa im Arztgespräch thematisieren.
Positive Wirkungen werden CBD-Öle auch nachgesagt, wenn es darum geht, Angstzustände zu lindern: So soll es möglich sein, Wege aus der Angst durch Entspannungstechniken und mit Unterstützung durch die Einnahme der CBD-Öle zu finden. Durch die Stimulation des Nervensystems durch die Öle würde eine beruhigende Wirkung eintreten, was für mehr Ausgeglichenheit und einen ruhigeren Schlaf sorgen könne.
Auch für Sportler könnte dieser Zusammenhang interessant sein, denn wohl nur ein erholter Körper regeneriert optimal. Die Schlussfolgerung liegt nahe: Wer unruhig schläft, belastet seinen Körper unnötig, was in gewisser Weise eine Energieverschwendung darstellt. Natürlich gibt es in der Diskussion um CDB-Öle Pro und Kontra, manche streiten gar jeden Wirkungsnachweis ab. Da hilft sicherlich nur die eigene Erfahrung und wer unsicher ist, sollte einen Arzt oder Apotheker befragen.
Spezielle CBD-Öle zur umfangreicheren Anwendung
Mittlerweile gibt es die CBD-Öle bereits mit weiteren Features. So haben Hersteller spezielle Öle entwickelt, die für mehr mentale Vitalität oder ein verbessertes Schlafverhalten sorgen sollen. Hierfür wurden den Ölen weitere Zusatzstoffe wie Melatonin oder Folsäure – abhängig vom gewünschten Effekt – beigemischt.Wer eine Alternative zur Tropfeneinnahme sucht, findet immer häufiger Kapsel- oder Pulver-Präparate mit CBD-Anteil. Erhältlich sind neben den Ölen auch erweiterte Produkte, wie das CBD-Nasenspray. Es besteht aus Eukalyptus, Xylitol, Cannabidiol und – abhängig vom Anbieter – anderen Inhaltsstoffen. Mittlerweile hat der Einsatz von CBD in verschiedenen Bereichen zugenommen, da die versprochene beziehungsweise erwartete heilende Wirkung auf natürlicher Basis immer mehr Zuspruch findet.
CBD auch für Tiere zur Leistungssteigerung und Gesundheitsförderung?
Nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere bekommt CBD eine immer größere Bedeutung.Das Öl für Tiere ist ebenfalls nahezu frei von THC und soll, so die Werbung, Nervosität oder innerer Unruhe im Alltag entgegenwirken können. Wie bei Präparaten generell sollte unbedingt auf die richtige Dosierung geachtet werden, vor allem bei tierischen Leichtgewichten sollte zunächst mit der geringsten Dosis gearbeitet werden. Wer im Zweifel ist, sollte einen Tierarzt hinzuziehen, denn der kann sicherlich wichtige Tipps für die Anwendung das CBD-Öls bieten.
Kann CBD-Öl auch Nebenwirkungen haben?
Die Einnahme von CBD-Ölen kann zu unerwünschten Wirkungen und Nebenwirkungen führen, warnt die Verbraucherzentrale und führt beispielsweise Schläfrigkeit, aber auch Appetitlosigkeit, Durchfall und Hautausschläge an. Selbstverständlich kommt es stets auf die Dosierung und die Reinheit des Öles an. Wer die Produkte bei einem zertifizierten Händler erwirbt und auf einen THC-Gehalt tatsächlich unter 0,2 Prozent achtet, handelt schon einmal umsichtig.Es empfiehlt sich, die Einnahme schrittweise zu dosieren und zunächst mit einer kleinen Ration zu beginnen. Ein Tagebuch kann dabei helfen, die körpereigenen Reaktionen festzuhalten und genau zu analysieren, ob sich durch die CBD-Öl-Einnahme tatsächlich eine Verbesserung einstellt oder andere Körperreaktionen zu bemerken sind. Das Tagebuch ist übrigens auch optimal, um den eigenen Trainingsfortschritt besser zu dokumentieren.
Wer das Tagebuch durch mehr Leistungsparameter ergänzen möchte, kann sich mithilfe von smarten elektronischen Geräten noch besser überwachen. Möglich machen es beispielsweise kostenlose Apps im Smartphone oder am Handgelenk mit der Smartwatch. Zur besseren Trainingskontrolle eignen sich Parameter wie Puls oder Herzfrequenz, um die Wirkweise des CBD-Öls auch anhand der körpereigenen Reaktionen sichtbar zu machen. Die Aufzeichnung kann auch dabei helfen, mögliche Störungen beim Schlafverhalten zu erkennen. Der optimale Schlaf ist wichtig, um nicht nur Höchstleistungen im Alltag, sondern auch während der sportlichen Aktivität und mit der Regenerationsphase erbringen zu können.
Sind Hanfprodukte wie CBD-Öl tatsächlich immer legal?
Noch immer herrscht der Irrglauben, dass entweder sämtliche Hanfprodukte illegal oder andererseits ohne jede Kontrolle erhältlich sind. Der Blick auf die aktuelle Rechtslage in Deutschland zeigt, dass dem nicht so ist. Gemäß EU-Recht gehören CBD-Produkte zu den neuartigen Lebensmitteln, dem sogenannten "Novel Food" entsüprechend der eingangs erwähnten Verordnung. Deshalb müssen sie auch geprüft werden und ein spezielles Zulassungsverfahren durchlaufen.Klar ist auch: CBD-Produkte mit einem THC-Gehalt unter 0,2 Prozent haben keinen illegalen Status wie beispielsweise Cannabis, Kokain oder andere Drogen aus dem Bereich der Rauschgifte. Wer CBD-Produkte verkaufen möchte, benötigt die Erlaubnis des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Konsumenten können sich vor schwarzen Schafen der Branche schützt, indem sie im Internet unbedingt auf renommierte Anbieter mit vorschriftgemäßem Impressum und die Angabe der behördlichen Erlaubnis achten.
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- Quelle: red | Foto: Fotorech / Daniel Reche, Pixabay License
- Erstellt am 13.12.2021 - 10:27Uhr | Zuletzt geändert am 29.01.2023 - 14:12Uhr
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