Die Zukunft des Online-Handels: Chancen und Herausforderungen für Investoren

Die Zukunft des Online-Handels: Chancen und Herausforderungen für Investoren

Görlitz, 24. Januar 2024. Online-Trading ist mittlerweile auch bei den Klein- und Privatanlegern angekommen. Über das Internet erreichbare Handelsplattformen – inklusive mobilem Trading – lockt niemanden mehr hinterm Ofen vor. Angesichts der Sprünge in der K.I. Entwicklung wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis sich findige Anleger ihren eigenen AI-Anlageberater zusammenbauen. Wie groß kann der Einfluss sein, den künstliche Intelligenz hat? Wie werden sich Anlageprodukte verändern und was sollten Anleger bei der Nutzung beachten?

Trading erfreut sich heute außerordentlich großer Beliebtheit. Doch auch hier erhält die Digitalisierung Einzug. Welche Auswirkungen kann das für Trader haben?

Foto: Austin Distel auf Unsplash

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Online-Trading: Viele Möglichkeiten warten

Lange war das Trading an den Börsen nur echten Profis vorbehalten. Dank Online-Trading haben Privat- und Kleinanleger heute die gleichen Chancen. In den letzten Jahren ist die Auswahl an Märkten und Assetklassen für das Retail Segment bei vielen Broker deutlich gewachsen. Neben klassischen Anlagegruppen wie Aktien werden vermehrt auch Derivate angeboten. Welche Assets sind aktuell besonders wichtig?




  • Aktien: Aktien sind das hauptsächliche Asset in vielen Depots. Als Anteile an Aktienunternehmen partizipieren Anleger über Kurszuwächse und Dividenden. Über die Gewinnbeteiligungen der Unternehmen lassen sich Dividenden-basierte Strategien aufbauen. Wer allerdings einzelne Aktien erwerben möchte, sollte sich vorher genauer damit auseinandersetzen.




  • Anleihen: Über Anleihen leihen sich Unternehmen oder Staaten Geld – ohne dafür Kredite aufzunehmen. Anleihen erwirtschaften Renditen über den Anleihezins und den Handel über Zweitmärkte. Im Vergleich zu Staatsanleihen bieten Unternehmensanleihen nicht selten höhere Renditen – was mit einem entsprechenden Risiko erkauft wird. Das Ausfallrisiko ist einzukalkulieren, um Verluste möglichst gering zu halten.




  • Währungen: Häufig als FX abgekürzt, ist der Devisenhandel ein essenzieller Bestandteil vieler Portfolios. Hier werden generell Währungspaare wie der Euro auf den US-Dollar gehandelt. Mittels Hebel lassen sich die Effekte verstärken. Der Anlagehorizont ist hier eher kurzfristig ausgelegt.




  • Investmentfonds: Fonds sind Sammelanlagen, die Gelder von Anlegern bündeln. Je nach Anlagezweck kann es sich um Mischfonds oder reine Aktien-, Anleihen- und Immobilienfonds handeln. Parallel gibt es Fonds, die wieder in Fonds investieren (Dachfonds).




  • ETFs: ETFs oder Exchange Traded Funds sind spezielle Investmentfonds, die einen Index nachbilden. Dank der passiven Verwaltung realisieren ETFs niedrigere Gebühren und bieten parallel eine intrinsische Risikostreuung. Trotzdem sollten Anleger sich die gewählten ETFs vorher genauer anschauen.




  • Derivate: Hier geht es um komplexe Finanzinstrumente, die sich aus physischen Assets als Basiswert/Underlying ableiten. Dazu gehören Optionen, Futures und Swaps. Sie werden oft für Absicherungs- oder Spekulationszwecke verwendet.




  • Kryptowährungen: Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum sind als digitale Währungen seit etwa 2009 bekannt. Aktuell gibt es dafür aber keinen regulierten Währungsmarkt. Kryptocoins werden über spezielle Handelsplattformen angeboten. Es gibt aber zunehmend Derivate, welche auf Kryptowährungen basieren.




KI und Trading: Welche Veränderungen warten?


In den zurückliegenden Jahren rückt der Automatisierungsgedanke nicht nur in der Wirtschaft zunehmend in den Mittelpunkt. Größere Broker und Banken nutzen bereits Algorithmen, um einfache Anlageentscheidungen maschinell auszulagern. Robo Advisor Technologien werden inzwischen aber auch von Brokern im Retail Segment eingesetzt.


Anlegern greifen diese „Bots“ unter die Arme, wenn es um die Verwaltung des Portfolios geht. Bisher handelt es sich eher um eine Ergänzung. Aber: Mit der Tatsache, dass Tech-Riesen an AGIs (Artificial General Intelligence) arbeiten, die auch komplexe menschliche Aufgaben lösen, wird auch das computergestützte Trading an Relevanz gewinnen.


Möglicherweise werden – OpenAI macht die Nutzung in breitem Maßstab mit den GPTs für Jedermann vor – in den kommenden Jahren auch Privatanleger mit wenigen Klicks einfach einen generalisierten Anlageberater zusammenstellen, der wichtige Entscheidungen übernimmt. Was schon jetzt an den verfügbaren LLMs deutlich wird: In der Auswertung von großen Datenmengen und dem Erkennen von Trends kann K.I. deutlich überlegen sein. Aber: Angesichts der Dynamik in diesem Bereich ist mittelfristig kaum einzuschätzen, welche Auswirkungen und Folgen künstliche Intelligenz auf das Trading haben wird.


Fazit: AI-Trading wird der Zukunftstrend


Online Aktien zu handeln, war der große Trend in den 2010er Jahren. Viele Broker haben immer neue Assets und Handelssysteme für den Retail Markt eingeführt. Wenn Broker nicht am Ball bleiben, werden sie in Zukunft womöglich technisch abgehängt. Clevere Anleger mit einer Prise IT Know-how nutzen K.I. bereits heute, um sich einen Vorsprung zu verschaffen – und Kurse mit wenigen Klicks einfach zu analysieren.










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  • Erstellt am 24.01.2024 - 09:45Uhr | Zuletzt geändert am 24.01.2024 - 20:11Uhr
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