Die Seele der Fotografie wiederentdecken
Görlitz, 10. August 2021 Heute ist jeder in gewisser Weise ein Fotograf, wenn er sich nur etwas mit der Fotografie, also mit der Belichtungszeit und daraus resultierend der Verwacklungsgefahr und der Bewegungsunschärfe, mit der Blende, der Brennweite des Objektzivs sowie der Sensorgröße und davon abhängig dem Bildwinkel und der Schärfentiefe beschäftigt. Eine leistungsstarke Megapixel-Kamera mit Zoomfunktion hat man schließlich in Form seines Smartphones immer zur Hand.
Die besten Fotos gehören auf Papier
Was allerdings einen guten Hobbyfotografen vom Knipser oder Ersteller von bloßen Schnappschüssen unterscheidet, das ist das, wie auf den Bildaufbau geachtet wird und was nach der Aufnahme eines Bildes passiert. Tausende von Bildern auf dem Smartphone werden zwar geteilt oder in den sozialen Medien präsentiert, doch sie verlassen niemals den digitalen Raum. Bis ans Ende ihrer Tage, wenn die Datei verloren geht, also gelöscht oder beschädigt wird oder der Datenträger seine Arbeit einstellt, bleibt sie eine bloße Information, die sich aufgrund der Binärsprache aus Einsen und Nullen zusammensetzt.
Der echte Fotograf haucht dem Bild Leben ein. Das geht nur, wenn es praktisch durch das Drucken "geboren" wird. Erst dann ist ein Foto entstanden. Viele Experten streiten sich darum, ob denn ein digitales Foto überhaupt als Fotografie bezeichnet werden darf, schließlich entstammt der Begriff der Fotografie dem Griechischen und bedeutet so viel wie "mit Licht schreiben". Bei der digitalen Fotografie gibt es überhaupt keine Oberfläche, auf der das Licht direkt schreiben könnte, denn der Sensor misst ausschließlich die Farben und die Lichtwerte jedes Pixels einer Szene, die im Anschluss in Form einer Datei festgehalten werden.
Dem Dateisterben ein Ende bereiten
Wer glaubt, dass Daten, gesichert auf externen Festplatten oder in der Cloud, für die Ewigkeit sind, der täuscht sich gewaltig. Ein Blick auf die durchschnittliche Lebensdauer von Speichermedien zeigt, dass Daten auf Festplatten bereits nach fünf oder zehn Jahren in den meisten Fällen nicht mehr lesbar sind. Allerdings ist das in den Rechenzentren einer Cloud unwahrscheinlich, aber auch hier kann der Zugriff verschüttgehen.Das ist traurig, wenn man nach vielen Jahren die Erinnerungen an eine besondere Reise oder an ein Ereignis wie eine Taufe oder Hochzeit wieder wachrütteln möchte. Das klassische Fotoalbum, in das man nach einem Urlaub Bilder geklebt hat, hat, sofern die Prints gut sind, eine Lebensdauer von ungefähr 100 Jahren. Dieser Umstand gibt einem ausreichend Zeit, um die liebgewonnenen Bilder zu kopieren und zu vervielfältigen. Aufgrund des "Dateisterbens" ist das bei rein digitaler Aufbewahrung nicht ohne weiteres möglich. Ist die Datei erst einmal beschädigt, so muss zuerst geprüft werden, ob diese überhaupt noch zu retten ist und wenn ja, braucht es spezielle Software und einen Service, der schnell teuer werden kann.
Wer nicht zu Hause in eine teure Ausstattung und hochwertiges und entsprechend preisintensives Verbrauchsmaterial investieren möchte, für den erweist sich ein Fotodruck online damit klar als die beste Möglichkeit, um die Vorzüge der digitalen Fotografie mit der Langlebigkeit eines echten Prints zu vereinen. Es stehen unterschiedliche Papierqualitäten zur Verfügung und es ist einem freigestellt, ob die fertigen Ausdrucke gerahmt oder in einem Fotoalbum präsentiert werden.
Der Service ist schnell und dank des Digitalprints heute wesentlich günstiger als zu Zeiten des klassischen Ausbelichtens erst des Films und dann des Fotopapiers, jeweils mit anschließendem chemischen Entwicklungsvorgang, der die Wiedergabequalität nicht immer auf den Punkt brachte..
Wichtig ist, dass man sich einen Ruck gibt und hin und wieder in seinen Datenbanken nachsieht, welche Fotos es denn Wert sind, gedruckt zu werden. Die Bilder vom Zusammentreffen der Familie sollten auf keinen Fall fehlen, denn Kinder, Enkel und Urenkel werden sie nach Jahren mit Staunen betrachten. Allerdings werden heutzutage statt der gestellten, steig wirkenden Bilder vergangener Zeiten solche bevorzugt, die das Leben zeigen, etwa bei einem Spaziergang durch einen Park wie den Muskauer Park oder über den Wilhelmsplatz in Görlitz.
Nicht zu unterschätzen sind auch Fotografien von dokumentarischem Wert, etwa von der Hochzeit, dem Aufwachsen der Kinder, vom ersten Auto, der ersten Wohnung. Die Technik und der Service machen es heute so einfach, zu echten Bildern zu kommen – und schön ist schließlich, was gefällt. Auch dem Haustier kann jeder mit einem Print ein kleines Denkmal setzen.
Tipps:
- So schön Fotoalben sind, weil sie nicht nur die Bildmotive, sondern auch die Bilder selbst festhalten, können sie jedoch, wenn viele angelegt werden, mächtig viel Platz beanspruchen. Alternativ lassen sich Prints einfach in einer Mappe verstauen oder noch besser in einer herkömmlichen Schachtel aus Karton. Die Prints sollten nicht zu klein sein, damit sie besser wirken und man sie gut gemeinsam ansehen kann. Dass sie physisch – zum Anfassen – vorhanden sind und ihre lange Haltbarkeit geben ihnen einen besonderen Wert.
- Fotos immer beschriften! Schon nach wenigen Jahrzehnten weiß sonst niemand mehr, wer oder was da abgebildet ist. Also bitte mit einem weichen Bleistift auf der Rückseite des Bildes oder im Fotoalbum angeben: Aufnahmedatum, Ort, Anlass, abgebildete Personen – die nächsten Generationen werden es danken!
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- Erstellt am 09.08.2021 - 17:35Uhr | Zuletzt geändert am 10.08.2021 - 08:19Uhr
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