Waldbienen: So wichtig sind sie für uns und unsere Natur
Görlitz, 25. Januar 2020. Was wären wir nur ohne die Bienen? Schon längst wissen wir, dass ohne die fleißigen Bienen weder Obstbäume, Gemüse noch alle Arten von Blüten und Pflanzen weiterhin existieren könnten. Besonders bei Obstbäumen und den vielen unterschiedlichen Gemüsesorten und Getreide ist es für unsere Ernährung elementar, dass die Bienen die jeweiligen in Blüte stehenden Bäume und Sträucher durch ihre emsige Arbeit befruchten. Das Gleiche gilt natürlich auch für die Waldbienen, denn sie sind es, die nicht nur den köstlichen Waldhonig für uns produzieren, denn sie sorgen für die Artenvielfalt an Pflanzen im Wald selbst und ohne sie würde keine einzige Blüte ihre Schönheit auf dem Waldboden zeigen; weder Blaubeeren, Walderdbeeren noch andere essbare Früchte des Waldes – abgesehen von den Pilzen – könnten sich vermehren und so überleben.
Wir müssen handeln!
Die Honigbiene hat heutzutage echte Probleme. Das durch sie oder mit ihr eng verstrickte empfindliche Ökosystem des Waldes, in dem sie beheimatet ist, erst recht. Über Millionen von Jahren hat die allgemeine Honigbiene in den großartigen und üppigen Wäldern dieser Erde ihr Zuhause gefunden. Allerdings sind in der heutigen Zeit etliche Experten der Meinung, dass die Bienen ohne unser Zutun schon längst ausgestorben wären. Ohne die leidenschaftliche und innige imkerliche Betreuung in den Wäldern Mitteleuropas könnte sie nicht mehr überleben. Nach aktuellen Recherchen und Untersuchungen deutet aber vieles darauf hin, dass die wilde Honigbiene doch noch existieren könnte. Mit vielen unterschiedlichen Projekten aller Art, die grundlegend allesamt das Ziel verfolgen, die Honigbienen in ihrer natürlichen Umgebung des beheimatenden Waldes zu schützen, können das Überleben und die dauerhafte Existenz gesichert werden. Mehr Informatives und Interessantes zum Thema Waldbienen und zu ihrer Wichtigkeit findet man auch hier.
Insektenhotels und Co. können helfen
Das allgemeine Wissen über das Leben der Honigbiene als Wildtier ist in Europa bislang noch nicht sehr ausgiebig wissenschaftlich erforscht. Erst in den vergangenen Jahren, da der allgemeine Rückgang der Bienen deutlich wurde, wird mehr nachgeforscht über das wieso und weshalb und vor allem, was man dagegen tun kann. Noch immer recht unbekannt ist nicht nur die Zahl der wildlebenden Bienenvölker in unseren Wäldern, sondern auch das Wissen darüber, wo diese Bienen bevorzugt ihre Nester aufbauen, wie lange sie dort ohne imkerliche Betreuung überhaupt überleben und existieren können. Aber auch an Wissen, welche Bäume oder anderen Pflanzen es benötigt, ihnen den Raum zum erfolgreichen Überleben ihres Volkes bieten zu können, mangelt es.Zudem fehlen Erkenntnisse darüber, wie sie sich gegen Parasiten und Viren zur Wehr setzen und woran sie vielleicht doch schneller sterben als bisher bekannt. Man nimmt an, dass in Deutschland etwas mehr als 7.000 wildlebende Honigbienen-Völker existieren. Das hört sich viel an, ist es aber bei weitem nicht: Denn kommt es zu einer Plage durch Parasitenbefall oder Viren und andere Erreger, die einen Bienenstamm befallen können, stirbt innerhalb kürzester Zeit ein ganzes Volk aus. Aber auch Umwelteinflüsse und starke geografische Veränderungen machen den Bienen zu schaffen. Oftmals finden sie nicht mehr genügend Nahrung vor und verhungern schlichtweg.
Die Artenvielfalt in unseren Wäldern schwindet, der Einheitswald wächst und verdichtet sich zusehends. Was für uns als ein schöner, grüner Wald gilt, kann für Bienen eine ohne Nahrung angereicherte Wüste des Todes sein. Desto ursprünglicher also ein alter Wald mit altem Baumbestand und unveränderter Bodenkultur ist, umso besser für die Bienen. Da wachsen dann im Frühjahr Bodenblumen und Sträucher, die ihre Blüten zur Schau stellen. Und: Auch der Mischwald glänzt mit einer Vielfalt an Nahrungsquellen für die Waldbiene.
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- Quelle: red | Foto: marie-anne / M. Roth, Pixabay License
- Erstellt am 25.01.2020 - 20:26Uhr | Zuletzt geändert am 25.01.2020 - 21:06Uhr
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