Wider die Hasspropaganda!

Görlitz, 7. Dezember 2014. Von Fritz R. Stänker. Was von naiven Leuten unter dem Deckmantel "PEGIDA"*) gutgeheißen wird, ist nichts anderes als eine Einstiegsdroge in ein nationalistisch-totalitäres System. Eine Webseite wendet sich dagegen.

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Checkliste, wie man Hasspropaganda erkennt

"...unsere Politiker, Kirchenleute und Gewerkschafter, wie auch Pressefuzzis dürfen nicht ungeschoren davonkommen", heißt es auf einem Beitrag im Internet, den der Görlitzer Anzeiger nur deshalb verlinkt, weil er in seiner Aussage so eindeutig in Bezug auf die PEGIDA ist.

Auf der Website www.stoppt-hasspropaganda.de ist eine Checkliste, wie man Hasspropaganda erkennt, veröffentlicht. Der Görlitzer Anzeiger gibt diese gern wieder:

Checkliste

Propaganda ist der Versuch, durch manipulative Methoden die Öffentlichkeit zu beeinflussen. Hass-Propaganda ist eine Verstärkung, sie zielt darauf ab, gegen Menschen anderer Kultur, Religion oder Herkunft, sexueller Orientierung, gegen andere Länder oder gegen eine andere Volksgruppe Gefühle der Wut, des Zorns und des Hasses zu erzeugen.

Hass-Propaganda zu erkennen ist nicht immer einfach. Diese Checkliste soll dabei helfen, Anhaltspunkte zur Identifizierung von Hass-Propaganda zu liefern. Wenn einer oder mehrere Punkte zutreffen, dann handelt es sich wahrscheinlich um Propaganda, vielleicht sogar Hass-Propaganda.

Diese Merkmale sind ein Indiz für Hass-Propaganda:

  1. Gegner, Andersdenkende oder Andersgläubige werden verunglimpft.

  2. Man sieht sich im Alleinbesitz der Wahrheit.

  3. Mit dramaturgischen Mitteln werden starke Gefühle wie Wut, Zorn oder Mitleid erzeugt.

  4. Die Argumentation ist absolut einseitig, Gegenmeinungen werden verschwiegen, lächerlich gemacht, verzerrt oder falsch wiedergegeben.

  5. Es werden besonders drastische Blut- und Gewaltszenen eingesetzt.

  6. Rassische, religiöse, nationale oder sexuelle Vorurteile werden entsprechend bedient.

  7. Die Gemeinschaft rangiert immer vor dem einzelnen Individuum.

  8. Die Hersteller der Botschaften stellen sich als Teil einer aufrechten und verschworenen Gemeinschaft dar.

  9. Ereignisse oder Entwicklungen werden dramatisiert.

  10. Die Darstellungen sind oftmals besonders pathetisch und von tragischer Schicksalhaftigkeit gekennzeichnet.
    *) PEGIDA steht für "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes"

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  • Quelle: Fritz Rudolph Stänker | Foto: PublicDomainPictures, pixabay, Lizenz CC0 Public Domain
  • Erstellt am 07.12.2014 - 00:20Uhr | Zuletzt geändert am 07.12.2014 - 01:11Uhr
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