Aufschwung Ost

Berlin. "Der Tourismus ist in Ostdeutschland ein bedeutsamer Wirtschafts- und Beschäftigungsfaktor", stellte der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Ernst Hinsken, MdB, anlässlich eines Fachkongresses für Strategien zur Stärkung des Tourismus in den neuen Bundesländern heute in Berlin fest. So konnte Ostdeutschland seinen Marktanteil an den Gesamtübernachtungen in Deutschland von 9,6 % im Jahr 1993 auf 18,4 % 2006 nahezu verdoppeln.

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Blühende Tourismus-Landschaften

Die insgesamt positive Entwicklung des Tourismus im vergangenen Jahr in Deutschland erbrachte in den neuen Bundesländern ein Übernachtungsplus von 2,7 %, war damit höher als in den westdeutschen Bundesländern mit 2 %. Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg konnten im Jahr der Fußball-WM zweistellige Zuwachsraten aus dem Ausland zwischen 12 % und 25 % erzielen und sind weiter auf Erfolgskurs.

Der Ausländeranteil ist jedoch noch entwicklungsfähig. Trotz Verbesserungen liegt der Anteil der Ausländerübernachtungen nur bei 5,5 % (im Vergleich zu 17,2 % in Westdeutschland).

"Eine Vielzahl von kleinen und mittleren gewerblichen Unternehmen, oft auch Familienbetriebe, hat sich in der Tourismuswirtschaft etabliert. Die Fortschritte in der Qualität der Beherbergungs-und Verkehrsinfrastruktur sind klar zu sehen. Dazu haben auch die 5,9 Mrd. € wesentlich beigetragen, die Bund und Länder im Rahmen ihrer Gemeinschaftsaufgabe seit 1991 für die regionale und gewerbliche Tourismusförderung eingesetzt haben. Dadurch konnten mehr als 40.000 zusätzliche Dauerarbeitsplätze geschaffen und weitere 25.000 Beschäftigungsverhältnisse gesichert werden", betonte Hinsken.

Die noch vorhandenen Entwicklungspotenziale sind unbestritten. Erfreut reagierte der Tourismusbeauftragte deshalb auf die von Branchenexperten erarbeitete These, dass bis zum Jahr 2020 in Ostdeutschland jeder zehnte Voll- oder Teilzeitarbeitsplatz direkt oder indirekt vom Tourismus abhängen wird: "Damit wird die Erwartung von 250.000 bis 300.000 neuen Arbeitsplätzen im Tourismus in Deutschland insgesamt bestätigt. Allerdings heißt das auch, dass die Kräfte und Mittel weiter gegeben und gebündelt werden müssen sowie effiziente Formen und Strukturen des Zusammenwirkens notwendig sind, um das touristische Angebot und Image Ostdeutschlands weiter zu stärken."

Gommendahr:

Dos entwickelt sich, dos Dourismuswäsn. Nu, da knibbsn mer de Braungohle och noch aus, dann is dr Dourismus ganz ungeschtährt. Aus Boxberg wird Bocksberg, lässt sich besser vermarktn. Wiederum ham de Gerlitzer zum Beispiel schon ne Bockwurschtbude an ihrm Bärzdorfer Teich. Ä richtcher Orbeidsplatz immerhin.
Un es gibbt ooch noch so viel ze duhn for de Eineurotschobber! Un Hilfgräfte wer mer brauchn, und Säsonggräfte, die miss mer itze alle umschuln. Das is dr Lauf der Zeit: Ausm Inschenjähr wird dr Fremdnfiehrer, ausm Facharbeeter dr Hecknschneidor - immer feste runterqualifiziern mein ich, bleim doch eh bloß de Doofn hier - oder?

Ihr Fritz Stänker

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  • Quelle: /red
  • Erstellt am 14.06.2007 - 18:50Uhr | Zuletzt geändert am 14.06.2007 - 19:20Uhr
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