Für volle Studentenbäuche

Görlitz-Zgorzelec. Der Staatssekretär im Finanzministerium, Dr. Wolfgang Voß, hat heute den Neubau Mensa/Bibliothek an der Hochschule Zittau/Görlitz feierlich eingeweiht. In dem Neubau für die Bibliothek und die Mensa erhalten am Hochschulstandort in Görlitz 1.300 Studentinnen und Studenten künftig Nahrung für Körper und Geist.

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Einweihung des Neubaus Mensa/Bibliothek an der Hochschule Zittau/Görlitz

Die Mensa im Erdgeschoss des neuen Gebäudes umfasst 180 Plätze und hat eine Kapazität von 500 Essensportionen pro Tag. Sie ist transparent gestaltet. Dadurch ist der Blick auf die Neiße offen.

Die Bibliothek im Obergeschoss bietet für knapp 50.000 Bücher im Lesesal Platz. Außerdem können weitere 25.000 Bücher in der Rollanlage des Magazins untergebracht werden.

Der Neubau ist Teil einer ganzen Reihe von Baumaßnahmen, die seit Anfang der 90er Jahre an beiden Standorten der Hochschule realisiert wurden. Die Baukosten betrugen 4,3 Millionen Euro. Der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement hatte die Projektleitung. Von 1991 bis 2005 hat der Freistaat an der Hochschule Zittau/Görlitz insgesamt 54 Millionen Euro verbaut. Staatssekretär Voß dazu: „Diese Investitionen finde ich beachtlich, zeigen sie doch, dass die Staatsregierung den Hochschulstandort Zittau/Görlitz umfassend unterstützt und an moderne Anforderungen anpasst.“

Der Auftrag für den Görlitzer Neubau ging an das Architekturbüro Koop + Singer. Der Neubau Mensa/Bibliothek ist ein zweigeschossiges Gebäude, das in der Mitte des Campus gelegen ist. Bestimmende Materialien sind neben den Verglasungen mit grauen und silbernen Rahmen vor allem die Fassadenbekleidungen aus dunkelroten Faserzementplatten. Dieser farbliche Akzent setzt den Neubau von den umgebenden Gebäuden ab und unterstreicht die Zentralität der Lage.

Für die „Kunst am Bau“ entwarf der bekannte Maler und Graphiker Veit Hofmann im Haupttreppenhaus des neues Gebäudes eine „Spray-Kunst auf Beton“. Diese „Spray-Kunst auf Beton“ operiert mit bekannten, aber nur noch erahnbaren Schrift- und Bildelementen. Das Zeichen als Element der Schrift findet hier wieder seinen bildmäßigen Ursprung.

Die standorttypische Gefährdung durch das Hochwasser wurde bei der Konstruktion des Gebäudes berücksichtigt. Alle sensiblen Anlagen wurden deshalb in einer Dachzentrale untergebracht. Im Havariefall melden auf Fußboden installierte Sensoren einen Wasseraustritt.

Abschließend dankte Staatssekretär Voß allen am Bau Beteiligten - den Planern und Architekten, den Bau- und Ausbaufirmen, von denen 90 Prozent aus Sachsen, größtenteils aus der unmittelbaren Region kommen, sowie den Mitarbeitern der Bauverwaltung - für ihre Arbeit und ihr Engagement.

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  • Quelle: /SMF061025
  • Erstellt am 25.10.2006 - 15:01Uhr | Zuletzt geändert am 25.10.2006 - 15:05Uhr
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