Interreg IIIA - Gelder fließen

Dresden. Neue gemeinsame Projekte mit den Nachbarn haben jetzt die Interreg-IIIA-Lenkungsausschüsse Sachsen - Tschechische Republik und Sachsen - Republik Polen auf den Weg gebracht.

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Neue grenzüberschreitende Projekte zu Tschechien und Polen bewilligt

Sachsen - Tschechische Republik

Mit den jetzt neu bewilligten 25 Projekten in Höhe von rund 4,3 Mio. Euro wurden seit Beginn der Förderung im Jahr 2001 mehr als 164 Mio. Euro EU-Mittel für grenz-übergreifende Vorhaben Sachsens und Tschechiens umgesetzt.

Dazu gehört aus der Oberlausitz im Bereich Wirtschaft die Machbarkeitsstudie der Kreisentwicklungsgesellschaft Löbau-Zittau mbH zum Thema "BioEnergynet - Grenzüberschreitendes Netzwerk für Biomasse und erneuerbare Energien".
Im Segment Bildung und Qualifizierung, das insgesamt sieben Projekte umfasst, kam das Projekt der Weiterbildungsakademie für Führungskräfte der Wirtschaft Crostau gGmbH "Berufsbegleitende grenzüberschreitende Qualifizierung zum Tourismusfachmanager in der Euroregion Neisse" zum Zuge.

Im der Soziokulturellen Entwicklung werden insgesamt fünf Projekte gefördert, im Bereich Sicherheit sind es immerhin elf.

Neben den sächsischen Projekten können auch Vorhaben im benachbarten Grenzraum der Tschechischen Republik aus Mitteln der Gemeinschaftsinitiative Interreg III A finanziert werden. Die in Tschechien bis Ende 2006 zur Verfügung stehenden Mittel in Höhe von insgesamt 9,9 Mio. Euro sind nahezu vollständig durch Projekte gebunden. Neue Projekte wurden darum nicht bewilligt.

Sachsen - Republik Polen

Der Lenkungsausschuss Interreg IIIA Freistaat Sachsen - Republik Polen (Woiwodschaft Niederschlesien) hat acht sächsische Projekte zur Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit bestätigt. Von den Gesamtkosten in Höhe von knapp 1,5 Mio. Euro kommt 1 Million aus dem Interreg-Fördertopf.

Von den insgesamt 42 Mio. Euro EU-Mitteln, die Sachsen zur Förderung grenzübergreifender Projekte mit Polen in der aktuellen Förderperiode zur Verfügung stehen, wurden damit rund 40 Millionen Euro umgesetzt.

Gefördert werden u.a. in der Ländlichen Entwicklung ein Projekt des Landratsamtes Löbau-Zittau zur "Konzeption für die Nutzung der Umgebindehäuser als Motor für die regionale Entwicklung des Dreiländecks Polen-Deutschland-Tschechische Republik".
Zu den sieben Vorhaben in Bildung, Qualifizierung und Beschäftigung gehört die "Grenzüberschreitende Zusatzqualifizierung zum Tourismusfachmanager in der Euroregion Neisse (Projektteil Deutschland-Polen)" der Weiterbildungsakademie Crostau.

Die Stiftung Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal wird beim Aufbau einer PONTESWerkstatt "Lernen für den euroregionalen Arbeitsmarkt" und bei der "Erweiterung des Bildungs-Netzwerkes PONTES um Partner aus dem Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung und aus der Wirtschaft" sowie bei "Euroregionalen Workshops für erwerbslose junge Erwachsene zur Fortbildung und zum Erwerb besonderer Qualifikationen für ein selbstgesteuertes, eigenverantwortliches Handeln" unterstützt.

In Bautzen ist das Regionalschulamt Zuwendungsempfänger für das "Interkulturelle Lehrer-Training zum Erlernen einer adäquaten Kommunikation unter den Teilnehmer/innen selbst sowie das Lehren von Methoden zur Erlangung von Kommunikationskompetenz" und die "Einrichtung einer Schüleragentur durch sächsische Gymnasialschüler und Lehrer zur Vertiefung des Interesses am Kulturleben in Niederschlesien im grenznahen Gebiet".

Neben den sächsischen Projekten können auch Vorhaben im benachbarten Grenzraum der Woiwodschaft Niederschlesien aus Mitteln der Gemeinschaftsinitiative Interreg III A finanziert werden. Der Republik Polen stehen für das Fördergebiet der Woiwodschaft Niederschlesien bis Ende 2006 Interreg III A- Mittel in Höhe von insgesamt 26,6 Mio. Euro zur Verfügung. Im Lenkungsausschuss standen keine Projekte zur Entscheidung an.

Den Vorsitz in den zur Projektauswahl eingesetzten Lenkungsausschüssen Interreg III A nehmen jeweils das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit und das Ministerium für Regionalentwicklung der Tschechischen Republik bzw. das Marschallamt der Woiwodschaft Niederschlesien wahr, deren Vertreter zugleich die jeweiligen nationalen Delegationen leiten.

Informationen zum Antragsverfahren und Kontaktdetails:
http://www.interreg3a.info.

Anfragen zu Fördermöglichkeiten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit:
eMail: kontakt(at)interreg3a.info

Weitere Auskünfte
erteilt die Sächsicher Aufbaubank (SAB) im Gemeinsamen Technischen Sekretariat:
Tel. +49-(0)351-4910-1860 (Tschechien)
Tel. +49-(0)351-4910-1863 (Polen)

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  • Quelle: /SMWA061003
  • Erstellt am 03.10.2006 - 16:06Uhr | Zuletzt geändert am 03.10.2006 - 16:23Uhr
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