Görlitzer Stadtwerke modernisieren Umweltlabor
Görlitz, 18. Oktober 2006 Damit das Görlitzer Trinkwasser auch zukünftig regelmäßig kontrolliert werden kann und stets in bester Qualität zu den Kunden fließt, erneuerten die Stadtwerke Görlitz AG ihr mikrobiologisches Labor und passten es den neuen gesetzlichen Forderungen an. Für rund 25.000 Euro wurden Wände umgesetzt, um Hygienebedingungen zu optimieren, außerdem wurden Labormöbel erneuert. Dadurch verbesserten sich die Arbeitsbedingungen der sechs Mitarbeiter.
Nicht nur die Preise steigen, sondern auch die Wasserqualität
Die Labor-Mitarbeiter der Görlitzer Stadtwerke nehmen das Trinkwasser regelmäßig unter die Lupe. "Das Wasser, das wir ins Netz geben, ist stets einwandfrei", sagt Frau Schmidt und weiß, wovon sie spricht, denn gemeinsam mit ihren Kollegen ist sie für die Qualitätssicherung des Trinkwassers zuständig.
Aufregend ist der Job wohl nicht, denn sobald Frau Schmidt ihre Aufgaben gerade erledigt hat, muss sie auch schon wieder in gleicher Weise von vorne anfangen. Denn täglich werden in den Wasserwerken und an vielen weiteren Punkten der Wassererzeugung und des Versorgungsnetzes der Stadtwerke Proben gezogen, jährlich rund 2.500. Ob bakteriologische Untersuchung, chemische Analyse oder Bestimmung der Wasserhärte – Leitungswasser gehört bekanntermaßen zu den bestkontrollierten Lebensmitteln überhaupt. Besonders in Zeiten wachsender hygienischer Anforderungen ist das ein ganz entscheidender Fakt.
Bereits seit 1974 analysieren die Laboranten des Umweltlabors, das damals noch zur WAB Dresden gehörte, die Görlitzer Wasserqualität. Nach der Übernahme der Trinkwasseranlagen durch die neugegründeten Stadtwerke Görlitz im Jahr 1990 wurde das ehemalige WAB-Labor zu einem Trinkwasserlabor umgestaltet, damit die Forderungen der ersten bundeseinheitlichen Trinkwasserverordnung (Trinkwasserverordnung 1990) erfüllt werden konnten. Die Stadtwerke modernisierten das Labor, neue Analysenmethoden hielten Einzug. Dadurch konnten fortan auch anorganische und organische Spurenstoffe im Wasser bestimmt werden. In den Folgejahren erweiterte sich das Spektrum der Analysenmöglichkeiten. Außerdem wurde ein modernes elektronisches Datenverarbeitungsprogramm eingerichtet, das die Arbeit mit den täglich anfallenden Datenmengen erleichtert. Auch ein zweiter Standort in der Rothenburger Straße kam hinzu.
Externe Gutachter stellten im Jahr 2003 das Umweltlabor auf den Prüfstand und zertifizierten es nach der weltweit geltenden Norm für Prüflabore DIN ISO EN 17025. Seitdem ist das Görlitzer Umweltlabor als Prüfstelle nach den Vorgaben der Trinkwasserverordnung zugelassen und akkreditiert. Nachdem das Umweltlabor im Oktober 2006 durch das Sozialministerium des Freistaates ebenfalls als Prüfstelle bestellt wurde und Prüfungen im Auftrag der Gesundheitsämter durchführen darf, können nun auch pathogene Keime im Warm- und Badewasser untersucht werden. Darüber hinaus versteht sich das Umweltlabor als Dienstleister für Trinkwasserproduzenten im ostsächsischen Raum, wie zum Beispiel Stadtwerke, Kommunen und Unternehmen, und bietet seine Leistungen allen Kunden an, die Bedarf an Analytik im Umweltbereich haben.
Mehr:
https://www.stadtwerke-goerlitz.de/
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- Quelle: /SWG061018 /Inci Irec-Rullet
- Erstellt am 18.10.2006 - 22:53Uhr | Zuletzt geändert am 07.02.2021 - 12:16Uhr
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