Katastrophenalarm im Landkreis Görlitz
Landkreis Görlitz. Im Landkreis Görlitz ist am 7. Juli 2012 um 10.45 Uhr für einzelne Gebiete der Katastrophenalarm ausgerufen worden. Die Regenfälle der vorangegangenen Nacht setzten dem nassen Wetter die Spitze auf und ergaben schließlich bis zu 120 Liter je Quadratmeter binnen 24 Stunden.
Katastrophengebiete / Straßensperrungen
Mehr Bilder im Görlitzer Anzeiger vom 7. Juli 2012:
Petrus, jetzt reicht's!
7. Juli 2012, 19:40 Uhr
Im Landkreis Görlitz bleibt die Hochwasserlage angespannt. Es regnet weiter, deshalb ist um 18.45 Uhr der Katastrophenalarm für die Gemeinde Sohland a. R. erneut ausgerufen worden. Und der Katastropenalarm im Landkreis Görlitz gilt jetzt für Berthelsdorf, Kemnitz, Horka und Uhsmanndorf.
Feuerwehren im Einsatz:
Die Feuerwehrleute sind zu bewundern - insgesamt sind jetzt 31 Feuerwehren im Leitstellenbereich Weißwassser und 22 im Gebiet um Löbau im Einsatz. Außerdem ist ein Zug des Technischen Hilfswerks in Horka im Einsatz, ein weiterer - vom Ortsverband Zittau - unterstützt die Gemeinde Sohland a.R.
Damm droht zu brechen:
In Horka besteht Bruchgefahr für den bisher nur provisorisch errichteten Hochwasserschutzdammt. Nicht genug: In Kemnitz, einem Ortsteil von Bernstadt, droht ein Regenwasserrückhaltebecken durchzuweichen. Zuzeit wird versucht, beide Dämme zu stabilisieren
Quitzdorf kann das Wasser nicht mehr halten:
Am Stausee Quitzdorf wird es ernst: Der Entlastungsüberlauf begonnen. Die am Unterlauf liegenden Gemeinden und Unternehmen von Sproitz bis Boxberg sollen, so das landratsamt Görlitz, auf die Situation vorbereitet sein.
Straßensperrungen und Verkehrsbehinderungen:
Zum zeitpunkt sind gesperrt oder nur eingeschränkt nutzbar: Erneut voll gesperrt ist die S 111 zwischen Schöps und Meuselwitz. Die S 111 (Gersdorf) ist halbseitig gesperrt.
Der Knotenpunkt S 122/124 Döbschütz bleibt weiter voll gesperrt.
Auch die Kreisstraßen K 8402 Arnsdorf und die K 8674 sind voll gesperrt.
Der Krisenstabes trift sich zu nächsten Lagebesprechung am Sonntag, dem 8. Juli 2012, um 7 Uhr.
7. Juli 2012, 16:00 Uhr
Voll gesperrt sind aktuell:
- der Knotenpunkt S 122/124 Abzweig Döbschütz (Brückenbaustelle)
- die S 143 Rosenhain - Kleinradmeritz (noch bis 17 Uhr)
- die K 8409 in Sohland a. R.,
- die K 8685 in Bellwitz.
Verkehrsbehinderungen::
- S 111 Paulsdorf aus Richtung Gersdorf, halbseitig gesperrt
- S 111 in Schöps, halbseitig gesperrt
7. Juli 2012, 15:00 Uhr
Katastropenalarm bleibt:
Der Katastrophenalarm für gebiete im Landkreis Görlitz bleibt bestehen. Allerdings hat sich die Hochsituation im Bereich des Weißen und Schwarzen Schöps im Landkreis Görlitz oberhalb des Quitzdorfer Stausees etwas entspannt, so dass der Katastrophenalarm um 13.45 Uhr teilweise wieder aufgehoben werden konnte. Unter anderem in Markersdorf, in Sohland a. R., in Niederseifersdorf und in Jänkendorf bleibt der Katastrophenalarm jedoch bestehen.
See, Mücka, Kreba und Boxberg/O.L. bedroht:
Kritisch bleibt es am Unterlauf des Stausees Quitzdorf. Hier wird ein ein Überlaufen in den Abend- oder Nachtstunden des 7. Juli 2012 erwartet. Davon sind Quitzdorf am See, Mücka, Kreba und Boxberg/O.L. betroffen.
Weiterhin angespannte Lage:
Angespannt bleibt die Lage von Särichen bis Boxberg/O.L., wo langsam steigende Pegel am Weißen Schöps und am Neugraben erwartet werden. Die Freiwilligen Feuerwehren versuchend, vorbeugend zu wirken.,Das Technische Hilfswerk ist aktuell unterwegs nach Mückenhain und Horka.
Sperrungen aufgehoben:
Die Sperrungen der A 4 Abfahrt und Auffahrt Niederseifersdorf wurde aufgehoben, gleichfalls die Sperrung der S 122 in Niederseifersdorf.
Landrat Bernd Lange geht von Millionenschäden allein an der Straßeninfrastruktur aus. Personen kamen nicht zu Schaden.
7. Juli 2012, 12.00 Uhr
Betroffen vom Katastrophenalarm im Landkreis Görlitz sind die Gebiete im Spreeeinzugsgebiet Schwarzer und Weißer Schöps. Dort musste in der Nacht vom 6. zum 7 Juli 2012 wieder die Alarmstufe IV ausgelöst werden.
Im Einzugsgebiet des "Schwarzer Schöps" sind die betroffenen Ortschaften Sohland a. R., Schöps, Meuselwitz, Döbschütz sowie Niederseifersdorf und Jänkendorf. Entlang des "Weißer Schöps" sind die Gemeinden Markersdorf (hier die Ortsteile Holtendorf, Gersdorf, Friedersdorf und Paulsdorf), Schöpstal (mit den Ortsteilen Girbigsdorf, Kunnersdorf und Ebersbach) sowie Kodersdorf mit dem Ortsteil Särichen Katastrophengebiet.
Straßensperrungen im Landkreis Görlitz:
An der Autobahn A 4 die Abfahrt und Auffahrt Niederseifersdorf (in beiden Richtungen), die S 111 in Schöps, die S 122 in Niederseifersdorf (am "Stadt Löbau"), der Knotenpunkt S 122/124 Abzweig Döbschütz (an der Brückenbaustelle), die S 125 in Girbigsdorf, die S 125 in Ebersbach (an der Fahrradbrücke / ehemalige Kreisbahnbrücke), die S 143 Rosenhain, Kleinradmeritz, die S 129 in Bernstadt Ortsteil Kemnitz, die K 8409 in Sohland a. R. und die K 8685 in Bellwitz.
Verkehrsbehinderungen:
Behinderungen gibt es an der S 111 Gersdorf - Deutsch Paulsdorf, wo eine Brücke unterspült ist. Auf der B 6 von Sohland. a. R. in Richtung Zoblitz ist die Geschwindigkeit auf 30 Stundenkilometer beschränkt.
Evakuierung:
In Kemnitz bei Bernstadt mussten Häuser evakuiert werden. Zehn Personen wurden in Sicherheit gebracht.
Erster Überblick:
Alle betroffenen Gemeinden weisen erhebliche Schäden auf, deren Gesamtumfang noch nicht feststeht. Personen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden.
Die örtlichen Feuerwehren waren oder sind noch im Einsatz.
Nachts um drei Uhr war am 7. Juli 2012 der Stab für außergewöhnliche Ereignisse des Landkreises Görlitz zusammengetreten, die erste Lagesondierung erfolgte 5.20 Uhr.
Mehr Bilder im Görlitzer Anzeiger vom 7. Juli 2012:
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- Quelle: red | Foto: BeierMedia.de
- Erstellt am 07.07.2012 - 14:58Uhr | Zuletzt geändert am 09.07.2012 - 15:27Uhr
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