Schlafen Sie gut - aber nur mit der richtigen Matratze
Görlitz, 8. März 2016. Schlechter Schlaf lässt Betroffene unzählige Nächte wach in ihren Betten liegen, ohne zu wissen, warum sie eigentlich nicht ein- oder durchschlafen können. Sicherlich spielen mehrere Faktoren, die das Schlafen erschweren, eine wichtige Rolle. Doch in vielen Fällen liegt es auch schlichtweg an einer schlechten Matratze. Rückenschmerzen gehören zur Volkskrankheit der Deutschen, deren Behandlungskosten Jahr für Jahr tiefe Löcher in die Krankenkassen-Budgets reißt. Dabei wäre guter Rat gar nicht so teuer. Durchgelegene Matratzen oder die falsche Wahl tragen nicht selten zum Problem bei. Es wird sehr schnell vergessen, dass wir über ein Drittel unseres Lebens liegend auf einer Matratze verbringen.
Abbildung: Wie man sich bettet, so liegt man, sagt der Volksmund. Aber wie man liegt, danach sollte man seine Matratze aussuchen.
Ich hab’ Rücken!
Rückenschmerzen: Viele leiden unter den unangenehmen Schmerzen im unteren Bereich des Rückens, im so genannten Lendenwirbel-Bereich, kurz LWS. Wird das Rückenleiden allerdings chronisch, schleppen sich Betroffene oftmals über längere Zeit ihres Lebens mit den Schmerzen herum. Was viele unterschätzen ist, dass nicht immer unbedingt ein Leiden oder ein krankhafter Befund der Wirbelsäule (WS) die Ursache sein muss: Auch das Arbeiten in einer unbequemen und untypischen Haltung wirkt sich auf die Körperhaltung, somit auch auf die Stellung der Wirbelsäule, aus.
Das Liegen auf einer falschen Matratze ist allerdings noch fataler. Denn nicht nur die Schmerzen im Rückenbereich machen Betroffenen zu schaffen, sondern noch ganz andere Krankheiten wie Bluthochdruck, Tinnitus und Kopfschmerzen mit Drehschwindel können womöglich aus einer falschen Matratzenwahl (indirekt) resultieren. Ob nun Kaltschaummatratze oder Federkern, wichtig ist, dass Betroffene die richtige Matratze finden und in einen geruhsamen Schlaf finden können.
Welche soll die Nächste sein?
Wer die Wahl hat, hat bekanntlich auch die Qual. Etliche Faktoren zur Wahl der richtigen Matratze spielen eine wesentliche Rolle:
- das eigene Körpergewicht
- der Härtegrad der Matratze
- die Beschaffenheit
- die Liegegewohnheit des Betroffenen
Seitenschläfer oder Bauchschläfer?
Eine zu harte Matratze wird schnell unbequem. Ist sie zu weich, sieht es auch nicht anders aus. Welche Matratze die richtige für die eigenen Bedürfnisse ist, sollte also sehr gut ausprobiert und ausgerechnet werden. Rückenschonende Matratzenmodelle sind für den Rücken so konzipiert, dass sie sich der Liegeform anpassen können. Das ist bei Kaltschaummatratzen durchaus der Fall. Sie zeichnen sich besonders durch ihre enorme Anpassungsfähigkeit aus. Trotzdem ist es bei dieser Beschaffenheit der Matratze nicht immer gegeben, dass sich der Betroffene auch auf ihr wohl fühlt.
Es gibt viele Menschen, die eine Federkernmatratze nach wie vor einer Kaltschaummatratze vorziehen. Das Wohlfühlen beginnt mit dem ausgiebigen Testen der einzelnen Matratzen. Wer sich nicht die Zeit nimmt, die unterschiedlichen Modelle zu testen, muss sich nicht wundern, wenn der Kauf danebengeht. Matratzen sind nicht schnell mal so eben angeschafft und sind in der Regel auch nicht ganz günstig, doch für einen optimalen Liegekomfort sollte man zu etwas Aufwand bereit sein.
Was beim Kauf einer Matratze ebenfalls immer wieder vernachlässigt wird, ist der jeweilige Matratzen-Härtegrad. Er ist ein ganz wichtiger Faktor, um die passende Matratze zu finden. Während sich einige lieber auf härtere Matratzen legen möchten, kommen andere nur mit der nachgiebigen und weichen Variante zurecht. Nicht selten liegt es an der Schlafposition des Jeweiligen.
Bauchschläfer beispielsweise sollten keine weiche Matratze bevorzugen. Wer in der Mittelposition in einer Kuhle liegt, hat am nächsten Morgen garantiert Rückenschmerzen. Seitenschläfer sollten auf einen mittleren Härtegrad achten. Schulter, Hüfte und Po müssen tiefer in die Matratze einsacken können. An diesen Stellen muss die Matratze nachgiebig sein, sonst gibt es Schmerzen im Oberarm- und Schulterbereich. Rückenschläfer können zwar mit einer härteren Variante auskommen, doch auch sie verändern in der Nacht mehrmals ihre Schlafposition.
Am besten testen!
Die sicherste Art und Weise, sich seine perfekte Matratze auszusuchen, ist immer noch das Probeliegen. Mit viel Zeit und Ruhe findet man garantiert die Richtige.
Tipp: Das richtige Kopfkissen spielt ebenfalls eine nicht ganz unwesentliche Rolle für den guten Liegekomfort. Eine Faustregel hilft bei der Wahl: Harte Matratze weiches und dickeres Kissen - weiche Matratze härteres und dünneres Kissen.
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- Quelle: red | Foto: Dieter Robbins, pixabay, Lizenz CC0 Public Domain
- Erstellt am 08.03.2016 - 13:17Uhr | Zuletzt geändert am 10.08.2016 - 07:05Uhr
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